Der US-Audiohersteller Sonos ist vor allem für sein Multiroom-Audiosystem bekannt. Nicht zuletzt die im Preissegment gute Soundqualität und die einfache Handhabung machten das Unternehmen zum führenden Anbieter in diesem Bereich.
Bis vor kurzem hatte das Unternehmen allerdings nur Audioboxen im Angebot, die ins heimische WLAN eingebunden werden mussten und überdies einen Anschluss ans Stromnetz benötigten. Mit der Sonos Move bot das Unternehmen im Herbst 2019 erstmals eine Box an, die dank Akku und Bluetooth -Modul auch in Park oder Garten eingesetzt werden konnte. Mit einem Gewicht von drei Kilo ist die Sonos Move aber nichts, was man einfach so im Rucksack mit sich herumträgt oder im Koffer mit auf Reisen nimmt. Mit einem Preis von rund 400 Euro dürfte die Box zudem nicht in jedermanns Budget liegen.
Das könnte sich mit der neuen Sonos Roam ändern. Sie hat eher das Format einer Getränkedose, wiegt nicht mal ein halbes Kilogramm und ist mit einem Preis von 200 Franken (179 Euro) zwar etwas teurer als Konkurrenzgeräte im ähnlichen Format – bietet dafür aber auch einen grösseren Funktionsumfang.
Das grösste Unterscheidungsmerkmal: Zu Hause ist Sonos Roam eine klassische Sonos-Box im WLAN. Steht sie daheim Regal, spielt sie Musik über alle gängigen Streamingdienste ab und sollte sich problemlos in bestehende Sonos-Systeme einfügen lassen.
Die eingebauten Fernfeld-Mikrofone lassen sich im Zusammenspiel mit Alexa oder dem Google Assistant nutzen und helfen überdies bei TruePlay mit einer automatischen, umgebungsabhängigen Soundanpassung. Wer will, darf aber auch selbst per EQ Hand anlegen.
Unterwegs lässt sich Roam laut Sonos etwa zehn Stunden lang via Bluetooth als Handylautsprecher nutzen, selbst Regengüsse oder Sandstürme sollten dem Lautsprecher dabei nichts anhaben. Laut dem IP67-Rating sollte die Box sogar nach 30 Minuten Wasserbad in einem Meter Tiefe weiter funktionieren.
Aufgeladen wird Roam entweder per USB-C mit 15 Watt – oder kabellos nach dem Qi-Standard. Für zu Hause ist separat ein Ladedock erhältlich, das sich – ähnlich wie bei Apples MagSafe – per Magnet an der richtigen Stelle mit der Box verbindet und diese dann kabellos lädt.
Die entscheidende Frage ist allerdings: Wie gut klingt Sonos Roam? Sonos selbst verspricht einen beeindruckenden Klang und verweist auf zwei Klasse-H-Verstärker sowie einen Hochtöner und einen Mid-Woofer für Mitten und satte Bässe.
Die Voraussetzungen für guten Klang sind insgesamt also gegeben, zumal Sonos bei seinen Produkten üblicherweise überzeugen kann. Letztlich wird hier aber erst ein Test zeigen, ob Sonos im Marketing nicht übertrieben hat.
Bis das so weit ist, kann es aber noch etwas dauern. Denn verkauft wird Sonos Roam erst ab dem 20. April, wahlweise in Schwarz oder Weiss.
Vorbestellen kann man ab sofort auf der Sonos-Website.
(jnm/t-online)