Die US-Tochterfirma der deutschen Telekom ist erneut Opfer einer Hacker-Attacke geworden. Nach ersten Erkenntnissen seien aber keine hochsensiblen Kundendaten erbeutet worden, so das Unternehmen.
Hacker haben sich Zugriff auf Daten von rund 37 Millionen Kundinnen und Kunden der Telekom-Tochter T-Mobile US verschafft. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit.
Die Cyber-Attacke wurde demnach am 5. Januar festgestellt. Mit Hilfe externer Experten sei die Quelle des Angriffs gefunden und dieser binnen eines Tages nach Bekanntwerden gestoppt worden. Die Untersuchungen liefen noch, derzeit gebe es aber keine Hinweise, dass es Kriminellen gelungen sei, ins System oder Netzwerk einzudringen.
Offenbar konnten die Angreifer die Daten über ein Programmierschnittstelle (API) abgreifen, es handelte sich demnach nicht um eine Ransomware-Attacke.
Angaben des Unternehmens zufolge sind keine hochsensiblen Kundendaten betroffen. Nach vorläufigen Erkenntnissen seien möglicherweise Telefonnummern, Geburtsangaben und Rechnungsadressen erbeutet worden, aber keine Passwörter, Kreditkarten- oder Sozialversicherungsnummern.
Auf Basis der bisherigen Untersuchung seien Kundenkonten und Finanzdaten nicht direkt in Gefahr geraten, so T-Mobile. Die Ermittlungen dauerten aber an.
Dennoch schloss der zum Bonner Telekom-Konzern gehörende US-Mobilfunker nicht aus, dass durch den Vorfall, der am oder um den 25. November begonnen habe, hohe Kosten entstehen könnten. Die Aktien von T-Mobile fielen im nachbörslichen US-Handel zunächst um gut zwei Prozent.
Das Unternehmen war in den vergangenen Jahren bereits wiederholt ins Visier von Cyber-Kriminellen geraten:
(dsc/sda/dpa)