Windows 10 ist derzeit im Testbetrieb, die Versionsnummer 9 wird Microsoft bekanntlich überspringen. Mit jeder neuen Version kommen neue Funktionen hinzu. Wir haben die aktuelle Vorschauversion mit der sogenannten Buildnummer 9879 ausprobiert. Sie ist zur Zeit nur in englischer Sprache verfügbar.
Die Windows 10 Vorschauversion kann auf der Microsoft-Webseite heruntergeladen werden. Für eine einfache Installation lässt sich ein USB-Stick verwenden, oder man brennt die ISO-Datei auf eine DVD. Die kostenlose Software Windows USB/DVD Download Tool sorgt für die Installation der heruntergeladenen ISO-Datei auf einen USB-Stick und ermöglicht das Booten des Computers vom Stick aus.
Microsoft weist darauf hin, dass die Software nicht auf Systemen installiert werden sollte, mit denen aktuell wichtige Arbeiten verrichtet werden, da es in der Beta-Version noch zu Datenverlusten kommen kann. Auch wird ein Upgrade der Vorschauversion auf die finale Version voraussichtlich nicht möglich sein. Wer also einen Testlauf machen will, sollte dafür einen Rechner haben, den er nicht im Alltag braucht.
Die Voraussetzungen und Vorgehensweise zur Installation der Beta-Version erklärt Microsoft hier.
Wer sich die neueste Testversion ansehen möchte, kann nach der Installation der Beta-Version in den PC-Settings unter «Update and recovery» und «Preview builds» die Einstellung «Fast» wählen und damit die aktuellste Version laden.
Microsoft plant, neue Funktionen nicht mehr ausschliesslich über neue Versionen zu verteilen, sondern Windows mit Hilfe von Windows-Updates oder speziellen Updateroutinen zu aktualisieren. Eine ähnliche Vorgehensweise ist auch beim Betriebssystem Windows Phone für Smartphones geplant. Alle Windows Phone 8 Benutzer sollen ein kostenloses Update auf Windows 10 bekommen. Microsoft gibt voraussichtlich auf der Entwicklerkonferenz Build Ende April 2015 den Erscheinungstermin für Windows 10 bekannt. Gerechnet wird mit der Veröffentlichung in der zweiten Jahreshälfte 2015.
Die auffälligste Neuerung in Windows 10 ist der Wiedereinbau des Startmenüs, das man aus älteren Windows-Versionen kennt. Dabei integriert Microsoft die Apps des Startbildschirms in das Startmenü. Windows erkennt automatisch, auf welchem Gerätetyp es installiert ist und schaltet entsprechend den Desktop mit Startmenü oder den Startbildschirm mit Kacheln ein. Diese Einstellung kann man später noch ändern und zwischen den Desktopvarianten umschalten.