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Microsoft-Chef verdient 42'000 Dollar pro Stunde

Satya Nadella kann sich die Hände reiben.
Satya Nadella kann sich die Hände reiben.Bild: Ted S. Warren/AP/KEYSTONE
84 Millionen Dollar Lohn

Microsoft-Chef verdient 42'000 Dollar pro Stunde

Dicker Zahltag: Microsoft-Chef Satya Nadella winken nach seinem ersten Jahr an der Spitze des Windows-Konzerns über 84 Millionen Dollar. 
04.12.2014, 12:4104.12.2014, 13:19
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Die Aktionäre von Microsoft billigten auf der Generalversammlung am späten Mittwoch die Vergütung des Topmanagements. Chef Satya Nadella bekommt zum Grundgehalt und einer Prämie noch ein dickes Aktienpaket im aktuellen Wert von 79,78 Millionen Dollar. Insgesamt verdiente Nadella bei 250 Arbeitstagen zu acht Stunden 42'000 Dollar pro Stunde.

Nadella, der im Februar an die Konzernspitze vorrückte, hat ein vergleichsweise bescheidenes Grundgehalt von knapp 920'000 Dollar und bekommt für 2014 einen Bonus von 3,6 Millionen Dollar. Bei seinem Vorgänger Steve Ballmer hatte der Verwaltungsrat zuletzt nicht die vollen Bonuszahlungen gebilligt, weil er und das Unternehmen nicht alle Geschäftsziele erreicht hätten.

Bei einer Vertragsauflösung kann Nadella eine Abfindung von 17,4 Millionen Dollar bekommen. Die einflussreiche Aktionärsberatung ISS (Institutional Shareholder Services) hatte sich besorgt über die Höhe von Nadellas Vergütung gezeigt, ein Aufstand der Anteilseigner bei der Generalversammlung blieb jedoch aus.

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Noch mehr für Apple-Chef Cook

Nadellas Millionen verblassen aber im Vergleich zu den Aussichten für Apple-Chef Tim Cook. Er bekam beim Vorrücken auf den Chefposten im August 2011 eine Million Apple-Aktien im damaligen Wert von knapp 384 Millionen Dollar. Der Kurs hat sich seitdem mehr als verdoppelt. Allerdings kann Cook erst 2016 die erste Hälfte des Aktiengeschenks einlösen und den Rest 2021.

Nadella hat das Image von Microsoft in den vergangenen Monaten deutlich aufgefrischt. Er verfolgt den Kurs, Microsoft-Dienste auch auf Konkurrenzplattformen wie Apple-Geräten und Smartphones mit dem Google-Betriebssystem Android zu bringen.

Ausserdem kaufte er für 2,5 Milliarden Dollar die Entwicklerfirma hinter dem Spiel «Minecraft». Bei der Integration des verlustbringenden Handygeschäfts von Nokia griff er mit dem Abbau von rund 18'000 Stellen hart durch. (whr/sda/dpa)

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