Die Genfer Universitätsspitäler (HUG) haben die Teststudie mit einem experimentellen Impfstoff gegen den Ebola-Erreger suspendiert. Testpersonen klagten über Gelenkschmerzen, weshalb das medizinische Team entschied, die Impfungen vorsichtshalber zu unterbrechen.
Wie die HUG am Donnerstag mitteilten, klagten vier der freiwilligen Testpersonen zehn bis 15 Tage nach der Injektion des Impfstoffs gegen den Ebola-Erreger über leichte rheumatische Schmerzen in den Händen und Füssen. Die Schmerzen hielten jeweils einige Tage an.
Die Genfer Universitätsspitäler testen den kanadischen Impfstoff VSV-ZEBOV seit dem 10. November an insgesamt 115 Freiwilligen. Am 2. Dezember hatten die HUG mitgeteilt, bei den ersten 34 Testpersonen seien keine beunruhigenden Nebenwirkungen aufgetreten. Einzelne Probanden hätten zwar entzündliche Reaktionen gezeigt, den Impfstoff im Grossen und Ganzen aber gut vertragen.
Inzwischen bekamen 59 Freiwillige eine starke oder schwache Impfdosis oder ein Placebo verabreicht. Ihnen allen gehe es gut und sie würden regelmässig durch die Studiengruppe begleitet. Am 5. Januar soll die Testreihe wieder aufgenommen werden. (whr/sda)