In der Schweiz erkrankten jährlich zwischen 7000 bis 8000 Personen an einer Campylobacter-Infektion, teilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Donnerstag mit. Gemeint ist damit die häufigste durch Lebensmittel übertragene bakterielle Krankheit, die oft durch von Keimen verunreinigtes Pouletfleisch verursacht wird.
Das Ergebnis zeigt, dass etwa die Hälfte der Krankheitsfälle zwischen Weihnachten und Neujahr auf den Konsum von Fondue Chinoise zurückzuführen ist. Das Infektionsrisiko nehme beim Konsum um ein Vierfaches zu, heisst es in der Mitteilung. Als zweite Ursache werden Auslandaufenthalte während der Festtage genannt.
In der Studie wird erklärt, wie sich das Risiko reduzieren liesse: Für Fondue Chinoise mit Pouletfleisch sollten unterteilte oder getrennte Teller für rohes und gekochtes Fleisch verwendet werden. Damit sinke das Infektionsrisiko um den Faktor fünf. Weniger gefährlich sei zudem der Konsum von zuvor gefrorenem Fleisch. Generell gilt für Pouletfleisch, dass es gut durchgegart werden soll, damit es keine gefährlichen Keime mehr enthält. (whr/sda)