Wegen der Gefahr der Dengue-Übertragung durch Mücken hat die japanische Hauptstadt Tokio einen der grössten Parks der Millionen-Metropole weitgehend abgesperrt. Es ist das erste Mal seit der Öffnung 1967, dass der auch bei Touristen beliebte Yoyogi-Park geschlossen wurde.
Bei dem ersten Ausbruch von Dengue-Fieber in Japan seit 70 Jahren hatten sich etliche Menschen in dem Park mit Dengue infiziert. So auch ein «Playboy»-Model, nachdem es für Fotoaufnahmen im Yoyogi-Park posiert hatte. Bislang infizierten sich nach Angaben des Gesundheitsministeriums 55 Menschen in Japan mit dem Virus.
Dengue-Viren werden von bestimmten Mückenarten übertragen, die vor allem mit dem Containerhandel, aber auch von Touristen um die ganze Welt verbreitet werden. Das Virus führt zu hohem Fieber, Kopf- und Gelenkschmerzen. In schweren Fällen kann ein hämorrhagisches Fieber mit Blutungen auftreten, die zum Tode führen können.
Jedes Jahr infizieren sich laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit zwischen 50 und 100 Millionen Menschen mit dem Virus. (sda/dpa/afp/lhr)