Gut möglich dass die Fussball-WM 2018 ein paar Einbrüche und Raubüberfälle verhindert. Zumindest, wenn sich die Erkenntnisse einer Studie der University of California in Davis auch auf den Grossevent in Russland übertragen lassen.
Die Forscher des «Violence Prevention Research Program» der Universität untersuchten, wie sich Live-Übertragungen von Teams aus Chigaco in diversen US-Profiligen auf die Zahl der in der Stadt verübten Verbrechen ausübten. Das Ergebnis: Während Live-Spielen sinkt die Verbrechensrate signifikant.
Den stärksten Einfluss hatten Football-Spiele des NFL-Vereins Chicago Bears. Spielten die Bears am Montagabend, wurden in der Stadt 15 Prozent weniger Delikte verzeichnet als an anderen Montagabenden. Einen weniger starken, aber immer noch messbaren Einfluss haben gemäss der Studie auch NBA-Spiele des Basketballteams Chicago Bulls sowie die Baseball-Spiele der Chicago Cubs und der White Sox.
Den Rekordwert in Sachen Verbrechensreduzierung wurde beim TV-Grossereignis Super Bowl verzeichnet, dem Finale der NFL. Das Football-Spiel führte zu einem Gesamtrückgang an Verbrechen von 25 Prozent. Gewalt- und Eigentumsdelikte nahmen immerhin um 15 bis 20 Prozent ab. (cbe)