Die Affäre um Markus Hürlimann, Präsident der SVP Zug, zieht weitere Kreise. Der 40-Jährige wird verdächtigt, der Co-Präsidentin der Alternative – die Grünen Zug K.o.-Tropfen verabreicht und gegen ihren Willen Sex mit ihr gehabt zu haben. Hürlimann bestreitet dies. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Die 34-jährige Kantonsrätin lässt jetzt, eine Woche nach dem Vorfall, der sich nach den Feierlichkeiten für den neuen Landamman in Zug abgespielt haben soll, über ihren Sprecher im SonntagsBlick ausrichten: An der Feier habe sie mit Hürlimann über Politik gesprochen. Was danach passierte, wisse sie nicht mehr, sie habe einen Filmriss.
Am nächsten Morgen habe sie einen klaren Kopf gehabt. Es sei nicht gewesen, als hätte sie zu viel getrunken, so der Sprecher gegenüber der Zeitung. Sie habe Schmerzen im Unterleib gehabt und sich an nichts mehr erinnern können. Deshalb fuhr sie ins Kantonsspital Zug.
Die Frau schaltet nach den Untersuchungen die Polizei ein und wartet jetzt auf die Ergebnisse von Blut- und Urintest.
Was wirklich geschah in der besagten Nacht, ist weiterhin nicht geklärt. Ein Zeuge erzählte dem «SonntagsBlick» die beiden Kantonsräte seien während der Feier «aneinandergeklebt wie frisch Verliebte».
Klar ist: Die Polizei ermittelt wegen eines Delikts gegen die sexuelle Integrität. Hürlimann wurde Anfang Woche für eine Nacht in Haft genommen. Er gab die Parteileitung vorübergehend ab. (feb)