Die sieben Männer stellten sich gestern Donnerstag, 19. Februar 2015, bei der Kantonspolizei Aargau. Es handelt sich um sechs Schweizer im Alter zwischen 18 und 22 Jahren sowie einen 36-jährigen Deutschen. Alle sind im Kanton Aargau wohnhaft.
Wie erste Abklärungen gezeigt haben, war einer der Hooligans auf den acht veröffentlichten Fotos zweimal abgebildet.
Im Rahmen der laufenden Strafuntersuchung der Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau hat die Kantonspolizei die Ermittlungen gegen die sieben Fans aufgenommen.
Die Kantonspolizei Aargau veröffentlichte am Montagmorgen Bilder der gesuchten Hooligans mit verpixelten Gesichtern. Sie gab den mutmasslichen Tätern eine Woche Zeit, sich zu stellen. Hätten sie sich nicht gestellt, wäre die Kantonspolizei noch einen Schritt weiter gegangen und hätte die Fotos ohne Verpixelung veröffentlicht.
Beim Bahnhof Aarau war am 22. November 2014 gegen 23.30 Uhr eine Massenschlägerei entbrannt. Gemäss Polizei gingen 40 bis 70 junge Männer aufeinander los. Sie waren vermummt und teilweise mit Schlagstöcken bewaffnet.
Bevor die von Passanten alarmierte Polizei eintraf, hatte sich der Tumult aufgelöst. Dabei machten sich etliche Beteiligte unter Lebensgefahr quer über die Bahngeleise aus dem Staub.
Zurück blieb ein verletzter 20-jähriger Mann. Er hatte einen Kieferbruch und eine Hirnblutung erlitten. Er befand sich zur Pflege für mehrere Tage im Kantonsspital Aarau.
Gemäss Erkenntnissen der Polizei handelte es sich bei den Schlägern um rivalisierende Anhänger des FCA und des FCZ. Die Zürcher Fans befanden sich in einem Extrazug auf dem Rückweg von Sitten.
In Aarau zog jemand die Notbremse, worauf die FCZ-Fans ausstiegen und auf die bereits wartenden Widersacher trafen. Diese gewalttätige Konfrontation war laut Polizei gezielt vereinbart worden. (pd/sha)