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Umfrage: AfD in Deutschland mit neuem Höchstwert vor CDU und CSU

AfD in Deutschland mit neuem Höchstwert vor Christdemokraten

22.04.2025, 15:0522.04.2025, 18:29
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Zwei Monate nach der deutschen Bundestagswahl liegt die AfD in einer Umfrage erneut vor der Union auf Platz eins und erreicht einen neuen Höchstwert.

epa11987591 Alternative for Germany (AfD) party and faction co-chairman Tino Chrupalla (L), AfD candidate for the office of German Parliament 'Bundestag' vice-president Gerold Otten and AfD  ...
Die AfD hat gerade gut lachen.Bild: keystone

Die in Teilen als gesichert rechtsextrem eingestufte Partei klettert in der Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von RTL/ntv auf 26 Prozent Zustimmung. Bei der Bundestagswahl hatte die Partei noch 20,8 Prozent der Stimmen erhalten.

Knapp dahinter folgt die CDU/CSU, die mit aktuell 25 Prozent weiter unter ihrem Ergebnis bei der Bundestagswahl liegt (28,5 Prozent). Die SPD erreicht in der Forsa-Umfrage 15 Prozent (16,4). Die Grünen liegen nahezu unverändert bei 11 Prozent (11,6), die Linke kommt auf 9 Prozent (8,8). FDP und BSW erreichen beide vier Prozent.

Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, kämen Christ- und Sozialdemokraten damit nicht mehr auf eine Mehrheit. Sie hatten nach der Wahl einen Koalitionsvertrag ausgehandelt, der jetzt noch der Ratifizierung bedarf. CDU-Chef Friedrich Merz soll am 6. Mai im Bundestag zum Kanzler gewählt werden.

epa12020954 Chairman of the Christian Democratic Union (CDU) party and faction Friedrich Merz arrives for a fraction meeting, in Berlin, Germany, 09 April 2025. The Christian Democratic Union (CDU), t ...
Friedrich Merz (CDU) muss in seiner Amtszeit liefern – sonst droht die AfD.Bild: keystone

Für die nach Angaben des Instituts repräsentative Umfrage wurden im Auftrag von RTL Deutschland vom 15. bis 17. April 2025 1'502 Bürgerinnen und Bürger befragt. Die statistische Fehlertoleranz liegt Forsa zufolge bei +/- 2,5 Prozentpunkten.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. (hkl/sda/dpa)

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166 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Ameisenhautkleister
22.04.2025 15:19registriert März 2024
Der Wahl- und Umfragenerfolg der AfD könnte sich in Luft auflösen, wenn die etablierten Parteien, besonders die SPD, sich mal dazu überwinden könnten eine restriktivere Migrationspolitik zu fahren und Asylmissbrauch konsequent zu verhindern bzw. Missbrauchende und Kriminelle abzuschieben.
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Händlmair
22.04.2025 15:27registriert Oktober 2017
Ich verste es nicht. Da sehen doch die Deutschen, was passiert, wenn man eine populistische Partei wie in der USA, an die Macht wählt und dennoch wollen so viele Deutsche die AFD wählen? Was erwarten denn all die AFD Wähler, was Sie für persönliche Vorteile haben wenn die AFD an die Macht kommt?
Einfache Antwort. Keine?
Die AFD ist die Partei, die wie die SVP in der Schweiz, Politik für die Reichen und nicht für das Volk betreiben.
Ich verstehe das einfach nicht!
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Madison Pierce
22.04.2025 16:19registriert September 2015
Noch bevor die neue Regierung gebildet ist, ist sie gemäss Umfragen schon "abgewählt". Ein schlechter Start. Ein gewisses Verständnis habe ich, weil die CDU bezüglich Schuldenbremse eine 180-Grad-Wende hingelegt hat. Da kommt man sich als Wähler schon veräppelt vor.

Bleibt zu hoffen, dass die neue Regierung liefert und zwar bevor in vielen Bundesländern Wahlen stattfinden und die AfD gewinnt. Wenn die Regierung gut arbeitet, sehen die Umfragen schnell wieder anders aus.
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