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Nach Ausbruch: Test von Ebola-Impfstoff in Uganda gestartet

Doctors walk inside the Ebola isolation section of Mubende Regional Referral Hospital, in Mubende, Uganda, Thursday, Sept. 29, 2022. In this remote Ugandan community facing its first Ebola outbreak, t ...
In Uganda kamm es bereits 2022 zu einem grossen Ebola-Ausbruch. (Archivbild)Bild: keystone

Nach Ausbruch: Test von Ebola-Impfstoff in Uganda gestartet

Wenige Tage nach dem Ausbruch des gefährlichen Ebola-Fiebers in Uganda hat in dem ostafrikanischen Land ein erster Test von einem Impfstoff gegen den sogenannten Sudan-Stamm des Virus begonnen.
04.02.2025, 04:43
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Wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mitteilte, ist es der erste Versuch, die klinische Wirksamkeit eines Impfstoffs gegen die von dieser Virusart verursachte Ebola-Erkrankung zu bewerten.

«Dies ist ein entscheidender Erfolg auf dem Weg zu einer besseren Pandemievorsorge und zur Rettung von Menschenleben bei Ausbrüchen», erklärte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus.

Am Donnerstag hatte das ugandische Gesundheitsministerium den Ausbruch des Ebola-Fiebers in dem Land bekanntgegeben. Ein 32 Jahre alter Krankenpfleger war demnach einen Tag zuvor daran gestorben, nachdem er fünf Tage in einem Krankenhaus in der Hauptstadt Kampala behandelt worden war. Wo sich der 32-Jährige infiziert hatte, ist bisher nicht bekannt.

Impfung von Kontaktpersonen

Es seien nun drei Ringimpfungen festgelegt worden, hiess es von der WHO. Der erste Ring umfasst etwa 40 Kontaktpersonen und Kontaktpersonen von Kontaktpersonen des 32-Jährigen.

Nach WHO-Angaben gibt es bisher keinen zugelassenen Impfstoff, der einen möglichen künftigen Ausbruch der Ebola-Krankheit durch die Sudan-Virusart wirksam bekämpfen könnte. Zugelassene Impfstoffe gibt es demnach nur für die durch das Ebola-Virus, früher bekannt als Zaïre-Ebolavirus, verursachte Krankheit.

In Uganda gab es in der Vergangenheit mehrere Ebola-Ausbrüche. Der schlimmste betraf ebenfalls den Sudan-Stamm des Virus im Jahr 2000 im Norden des Landes. Damals starben 224 von 425 Infizierten. (sda/dpa)

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