Mindestens 44 Migranten sind der Hilfsorganisation Caminando Fronteras zufolge vor der Küste der Westsahara ertrunken. Wie die Organisation am Sonntag mitteilte, starben die Migranten, als ihr Boot kenterte. Die marokkanischen Behörden nahmen demnach zwölf Überlebende fest. Nur sieben Leichen wurden geborgen.
🔴TRAGEDIA. Esta mañana han muerto cuarenta y cuatro personas en un naufragio al sur de Cabo Bojador. Siete cadáveres han sido trasladados a la morgue y el resto de las víctimas fueron tragadas por el mar.
— Helena Maleno Garzón (@HelenaMaleno) May 8, 2022
Marokko kontrolliert den grössten Teil der Westsahara. Jedes Jahr versuchen tausende Migranten, von der Westsahara aus die Kanarischen Inseln zu erreichen.
Nach Angaben des spanischen Innenministeriums kamen vergangenes Jahr mehr als 40'000 Migranten auf dem Seeweg ins Land. Im selben Jahr starben nach Angaben von Caminando Fronteras 4404 Migranten bei dem Versuch, Spanien zu erreichen, oder werden vermisst.
Im vergangenen Jahr haben die marokkanischen Behörden nach eigenen Angaben mehr als 63'120 Grenzübertritte verhindert. In den ersten drei Monaten diesen Jahres waren es bereits mehr als 14'000. (sda/afp)