International
Argentinien

Argentiniens Präsident Milei fliegt nicht länger Linie

Argentiniens Präsident Milei fliegt nicht länger Linie

16.04.2024, 18:22
Mehr «International»

Seit seinem Amtsantritt im Dezember vergangenen Jahres fliegt Argentiniens ultraliberaler Präsident Javier Milei bei seinen Reisen im In- und Ausland stets Linie, doch wegen Sicherheitsbedenken ist es mit der Sparmassnahme jetzt vorbei. Der Staatschef werde künftig keine kommerziellen Flüge mehr nutzen, teilte Regierungssprecher Manuel Adorni am Dienstag mit.

Zuvor hatte Sicherheitsministerin Patricia Bullrich in einem Interview bereits gesagt: «Wir haben zwar kein Geld, aber wir müssen den Präsidenten beschützen. Ein Linienflugzeug mit vielen Menschen, viel Gepäck und vielen Situationen, die sich ergeben können, ist nicht dasselbe wie ein Flugzeug, das vollständig und absolut von uns kontrolliert wird, vom Sicherheitsdienst des Präsidenten und Piloten der Luftwaffe.»

Der Ökonom Milei fährt einen harten Sparkurs in dem südamerikanischen Land, das in einer schweren Wirtschaftskrise steckt. Zuletzt wurden Tausende Stellen im öffentlichen Dienst gestrichen, Subventionen gekürzt und Sozialprogramme abgewickelt. Als Symbol für seine Sparsamkeit flog der Staatschef bislang immer in gewöhnlichen Verkehrsmaschinen. Nach seinem Besuch beim Weltwirtschaftsforum in Davos sagte er, allein bei dieser Reise seien auf diese Weise 392 000 US-Dollar gespart worden. Zuletzt hatte die Regierung die Präsidentenflotte aus zwei Flugzeugen und drei Hubschraubern der Luftwaffe übertragen. (dab/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
17 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Schlaf
16.04.2024 18:40registriert Oktober 2019
Wer hätte das gedacht..
Nicht mal ein halbes Jahr hat er es geschafft.

Wie das seine Anhänger aufnehmen werden? Habens sicher schon vergessen.
5720
Melden
Zum Kommentar
avatar
Waldorf
16.04.2024 19:20registriert Juli 2021
Argentiniens Präsident Milei fliegt nicht länger Linie, er zieht sie.
4913
Melden
Zum Kommentar
17
In Bayern getötete Ukrainer waren laut Kiew Armeeangehörige
Die beiden in Oberbayern mutmasslich von einem Russen getöteten Ukrainer sind nach Angaben aus Kiew Angehörige der Streitkräfte des Landes gewesen.

Die beiden Männer seien nach Kriegsverletzungen zur medizinischen Rehabilitation in Deutschland gewesen, berichteten ukrainische Medien. Aussenminister Dmytro Kuleba habe seine Diplomaten angewiesen, den Fall besonders im Blick und den ständigen Kontakt zu den Sicherheitsorganen Deutschlands zu halten, damit der Verdächtige nach der ganzen Härte des Gesetzes bestraft werde, hiess es in den Berichten vom Sonntagabend.

Zur Story