Bei einem Selbstmordanschlag in der Türkei sind am Sonntag zwei Militärpolizisten getötet und 24 weitere verletzt worden. Die Behörden schreiben den Angriff der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK zu, wie die amtliche Nachrichtenagentur Anadolu meldete.
Der Attentäter habe im Bezirk Dogubayazit in der östlichen Provinz Agri einen mit Sprengstoff beladenen Traktor zu einem örtlichen Armeestützpunkt gesteuert und zur Explosion gebracht, berichtete Anadolu unter Berufung auf die Behörden.
Bei einem weiteren der PKK zugeschriebenen Anschlag in der südosttürkischen Provinz Mardin wurden am Sonntag ein Soldat getötet und mindestens acht weitere verletzt, wie die Nachrichtenagentur DHA meldete. Das Fahrzeug der Soldaten sei auf eine zuvor verlegte Mine gefahren.
Die PKK bekannte sich zunächst zu keinem der Anschläge. Die türkische Luftwaffe fliegt als Reaktion auf den Tod zweier Polizisten bei einem der PKK zugerechneten Anschlag seit gut einer Woche Angriffe auf Stützpunkte der Rebellen im Nordirak und geht auch im Inland mit Nachdruck gegen sie vor. (sda/afp/dpa)