International
Australien

Titanic: Australier Clive Palmer will Kreuzfahrtschiff nachbauen

«Besser als das Original»: Australischer Milliardär will die Titanic nachbauen

14.03.2024, 09:13
Mehr «International»

Ein australischer Milliardär will die Titanic nachbauen – nicht bloss originalgetreu samt Ballsaal und Pool, sondern sogar «besser als das Original». Der Bergbaumagnat Clive Palmer (69) kündigte sein ehrgeiziges Vorhaben am Mittwochnachmittag (Ortszeit) im Sydney Opera House an. Die Jungfernfahrt der Titanic II vom britischen Southampton nach New York soll demnach bereits im Juni 2027 stattfinden und anders als bei der Unglücksfahrt 1912 ohne Zusammenstoss mit einem Eisberg über die Bühne gehen. Zwischen 500 Millionen und einer Milliarde Australischer Dollar (zwischen 300 und 600 Millionen Franken) will sich Palmer die Erfüllung seines langgehegten Traums kosten lassen.

epa11218003 Billionaire mining magnate Clive Palmer speaks to the media during an announcement regarding the Titanic II project, in Sydney, Australia, 13 March 2024. Palmer unveiled his plan of buildi ...
Clive Palmer.Bild: keystone

Es ist nicht das erste Mal, dass der schwerreiche Unternehmer seine Vision einer neuen Titanic vorstellt: Schon 2012 hatte er ein entsprechendes Projekt angekündigt. Dann aber kam es zu immer neuen Verzögerungen, etwa wegen der Corona-Pandemie und Medienberichten zufolge auch aufgrund von Zahlungsstreitigkeiten mit einer beteiligten chinesischen Firma.

«Es gab viele Dinge, die nicht richtig liefen, als wir das Projekt zum ersten Mal präsentiert haben», zitierte ihn die australische Nachrichtenagentur AAP. «Aber ich bin immer noch mit dem gleichen Engagement hier, und jetzt, wo die Pandemie vorbei ist, werden wir es tun.» Auf welcher Werft der Luxusliner gebaut werden soll, sagte der exzentrische Milliardär nicht. Baubeginn sei aber bereits Anfang 2025.

Die Titanic sei mehr als nur ein Schiff, schwärmte Palmer, der zeitweise auch als Politiker tätig war. «Sie ist für uns alle ein episches Beispiel für Mut, Widerstandsfähigkeit und Einsatzbereitschaft.» Auf die Frage, ob die Finanzierung gesichert sei, antwortete er, er habe heute deutlich mehr Geld als vor zehn Jahren und könne gleich mehrere Titanics bauen, wenn er wolle. «Ich habe zwei Möglichkeiten: Entweder gebe ich meiner Frau noch mehr Geld zum Einkaufen oder ich gebe es für die Titanic aus – und ich gebe es für die Titanic aus, weil sie genug eingekauft hat.»

Die «Titanic» war am 10. April 1912 im südenglischen Southampton mit mehr als 2200 Menschen an Bord zur Jungfernfahrt nach New York ausgelaufen. Schon nach wenigen Tagen stiess der als unsinkbar geltende Luxusdampfer gegen einen Eisberg – und ging unter. Mehr als 1500 Menschen starben. (rbu/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Schiff ahoi!
1 / 4
Schiff ahoi!
quelle: angel sanchez
Auf Facebook teilenAuf X teilen
«Wirkt improvisiert» – TV-Bericht von 2022 zeigt Titanic-Tauchboot
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
9 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
El_Chorche
14.03.2024 09:55registriert März 2021
«Sie ist für uns alle ein episches Beispiel für Mut, Widerstandsfähigkeit und Einsatzbereitschaft.»


Also "Widerstandsfähigkeit" hätte ich jetzt weggelassen...
242
Melden
Zum Kommentar
9
Polizei findet vier Tote in Mehrfamilienhaus in Meissen (D) – darunter drei Kleinkinder

In einem Mehrfamilienhaus in der ostdeutschen Stadt Meissen sind drei Kleinkinder im Alter von einem, zwei und drei Jahren sowie ein 37-jähriger Mann tot gefunden worden. Die Polizei geht von einem Tötungsdelikt aus, wie die Ermittler am Montag mitteilten.

Zur Story