Vor 25 Jahren – im Dezember 1997 – kam «Titanic» in die Kinos. Ein Film, der Weltrekorde brach und einer der erfolgreichsten Filme ist. Die tragische Liebesgeschichte berührt Filmfans aus aller Welt auch heute noch.
Hier kommen 15 Fakten über «Titanic» mit Leonardo DiCaprio und Kate Winslet, die du wahrscheinlich noch nicht kanntest.
«I am the King of the World» (deutsch: «Ich bin der König der Welt») ist das wohl berühmteste Zitat aus dem Film. Dieses stand jedoch nicht im Drehbuch, DiCaprio improvisierte. Der Satz gehört laut dem American Film Institute zu den 100 besten Film-Zitaten aller Zeiten.
Für insgesamt 14 Oscars war «Titanic» nominiert – elf davon gewann der Film. Unter anderem für beste Regie, bestes Szenenbild, bestes Kostümdesign und bester Filmsong. Kate Winslet ging als beste Hauptdarstellerin leer aus. Als beste Nebendarstellerin war Gloria Stuart nominiert, die die alte Rose spielt. Das war das erste Mal, dass zwei unterschiedliche Schauspielerinnen, die die gleiche Rolle spielen, für einen Oscar nominiert waren.
Es war nicht Jack respektive Leonardo DiCaprio, der die Skizze von Rose anfertigte. In den Nahaufnahmen ist die Hand von Regisseur James Cameron zu sehen. Da Cameron Linkshänder ist, wurde das Bild gespiegelt.
Es ist ein kleiner, aber feiner Unterschied: Als Rose auf der Türe im Wasser treibt, schaut sie den Sternenhimmel an. Doch der Astrophysiker Neil deGrasse Tyson bemerkte, dass die Sternenkonstellation so nicht stimmte. 1912 hätte Rose einen anderen Himmel gesehen.
Tyson bestand darauf, dass Cameron dieses Detail änderte, und dieser willigte ein. So ist in der Neuveröffentlichung des Filmes von 2012 der korrekte Sternenhimmel von 1912 am richtigen Ort zur richtigen Zeit zu sehen.
«Ich habe Kate [Winslet] zuerst überhaupt nicht in der Rolle der Rose sehen können», sagte Regisseur James Cameron gegenüber dem Magazin GQ. Er dachte zuerst an Gwyneth Paltrow. «Dann habe ich Kate getroffen und sie war fantastisch», fügte Cameron an.
Auch Leonardo DiCaprio wäre fast nicht dabei gewesen. Er dachte, er bekomme die Rolle direkt, ohne vorsprechen zu müssen und Cameron war bereit, deshalb einen anderen Schauspieler zu suchen. DiCaprio gab nach und während des Screentests realisierte Cameron, dass er die perfekte Besetzung für Jack ist.
Zwei Stunden und vierzig Minuten des dreistündigen Films erzählen die Ereignisse auf der Titanic. Von der Kollision mit dem Eisberg bis der Rumpf des Schiffes in den Wellen versank, dauerte der Untergang der Titanic am 2. April 1912 genau 2:40 Stunden.
James Cameron war von Schiffswracks fasziniert und als er auf Robert Ballard, Leiter der Crew, die die Titanic entdeckte, traf, kam Cameron die Idee, das Ganze zu verfilmen. Die Produktion sowie Camerons dutzende Tauchgänge, um das echte Schiff zu besichtigen, begannen 1995.
2003 kam der Dokumentationsfilm «Die Geister der Titanic» heraus, in dem Cameron das Wrack in 4000 Meter Tiefe erforscht.
Das Auto, in dem Rose und Jack Sex haben, ist ein Renault Type CB Coupe de Ville. Ein genau solches Fahrzeug war laut dem Frachtmanifest auch an Bord der Titanic geladen. Es gehörte dem Erste-Klasse-Passagier William Carter, der den Renault auf seiner Europareise kaufte und zurück nach Amerika bringen wollte. Die Autoteile wurden nie gefunden. Carter überlebte das Unglück.
James Cameron hat viele Details an Bord wie Verzierungen oder Uhren der originalen Titanic nachempfunden. So auch dieser Teppich. Der ist dem Original nicht nur nachgemacht, Cameron hat die Firma, die 1912 die Teppiche für die Titanic herstellte, ausfindig gemacht. Diese hatten das Originalmuster noch und produzierten die gleichen Teppiche für den Film.
Isidor und Ida Strauss hiess das Ehepaar, auf dem das Paar basiert, das zusammen im Bett auf den Untergang der Titanic wartet. Da Frauen und Kinder zuerst evakuiert wurden, wäre Ida fast schon in ein Rettungsboot gestiegen, drehte sich aber wieder um und ging zurück zu ihrem Mann. Sie soll gesagt haben: «Wo du hingehst, gehe ich auch hin». Während des Unterganges sassen sie gemeinsam auf Liegestühlen.
In The Late Night Show with Stephen Colbert erzählte Kate Winslet, dass sie am Set eine Unterkühlung erlitt. Die Szenen im Wasser wurden in riesigen Pools gefilmt und Winslet glaubt, dass die Wassermengen zu riesig waren, als dass sie diese hätten aufwärmen können. Sie war eine der wenigen, die während der Dreharbeiten im Wasser keinen Neoprenanzug trug.
Um zu vermeiden, dass während der Produktion immer wieder neue Statisten angeheuert und angelernt werden mussten, wurde eine Gruppe von 150 Kernstatisten angeheuert, die einen Kurs über die korrekten Verhaltensweisen und Manieren von 1912 absolvieren mussten. Alle Charaktere bekamen einen Namen und eine Hintergrundgeschichte, auch wenn die meisten von ihnen nie sprachen und nur kurz im Film vorkamen.
Die grosse Treppe auf der Titanic wurde mit dem Gedanken, dass sie zerstört wird, der originalen nachgebaut. Denn als das Schiff zu sinken begann, wurde der Raum mit der grossen Treppe überschwemmt und James Cameron wusste, dass er nur eine Chance haben wird, das Ganze zu filmen. Es wurden rund 340'000 Liter Wasser auf das aufgebaute Set geschüttet, um die Zerstörung so dramatisch wie möglich darzustellen.
Kommen wir zum umstrittensten Punkt des Filmes – oder zumindest der Szene, die für die meisten Diskussionen sorgt: Hätte Jack auf der Türe Platz gehabt und eigentlich überleben können?
Ja, sagen die Mythbusters in einem Video. Sie stellten die Szene nach und kamen zum Ergebnis, dass, wenn Rose ihre Schwimmweste unter die schwere Tür gebunden hätte, diese stabil auf dem Wasser getrieben wäre. Das Liebespaar hätte locker darauf Platz gehabt und somit überlebt.
Da sollte wohl eher die alte Rose stehen?