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Schwierigste Umstände seit 1945: Australien krempelt Militär um

Schwierigste Umstände seit 1945: Australien krempelt Militär um

24.04.2023, 14:2124.04.2023, 14:21
Australian Prime Minister Anthony Albanese speaks to the media duing a press conference after the release of the Defence Strategic Review at Parliament House in Canberra, Monday, April 24, 2023. The A ...
Der australische Premierminister Anthony AlbaneseBild: AAP Image

Australien will sein Militär angesichts der veränderten Sicherheitslage in der Region und anderer Bedrohungen rasch neu aufstellen.

Oberste Priorität müssten jetzt unter anderem Waffen mit einer Reichweite von mehr als 500 Kilometern, der Kauf nuklearbetriebener U-Boote sowie die Produktion von Munition im eigenen Land haben, hiess es in einem am Montag veröffentlichten Bericht des Verteidigungsministeriums. Die vollen Kosten dieser Neuausrichtung könnten erst kalkuliert werden, wenn klar sei, welche Empfehlungen des Berichts umgesetzt werden, hiess es.

Australien hatte bereits im September 2021 mit den USA und Grossbritannien ein Sicherheitsbündnis mit dem Namen Aukus - nach den englischen Abkürzungen der drei Länder - ins Leben gerufen. Im März verkündeten die drei Partner, Australien mit nuklear angetriebenen U-Booten auszustatten und so die militärische Abschreckung im indopazifischen Raum zu stärken. Beobachter sehen die Allianz und ihr Projekt vor allem als Versuch, dem zunehmenden Machtstreben Chinas im Indopazifik etwas entgegenzusetzen - auch wenn die drei Länder versichern, ihr Bündnis richte sich keineswegs gegen ein bestimmtes Land.

«Wir unterstützen die strategische Richtung und die wichtigsten Ergebnisse der Überprüfung», sagte der australischer Premierminister Anthony Albanese laut Mitteilung zu dem Bericht vom Montag. Albanese selbst hatte den Bericht in Auftrag gegeben. Australien müsse sich weiterentwickeln, da die Region mit den schwierigsten Umständen seit dem Zweiten Weltkrieg konfrontiert sei, zitierte ihn die australische Nachrichtenagentur AAP. Als potenzielle Bedrohungen für den fünften Kontinent nannte der Bericht unter anderem regionale Machtverschiebungen, den Klimawandel oder auch Cyberangriffe. (oee/sda/dpa)

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