Ein Flugzeug der Lufthansa konnte am Montag im belarussischen Minsk wegen einer angeblichen Bombendrohung erst mit Verzögerung starten und ist von den örtlichen Sicherheitskräften durchsucht worden.
Das Unternehmen teilte auf Anfrage von t-online am Nachmittag mit, dass es für den Flug LH1487 nach Frankfurt (Main) während des Boardings einen Sicherheitshinweis an die lokalen Behörden gegeben habe. Danach wurde das Flugzeug erneut durchsucht, die Passagiere mussten sich einem zweiten Sicherheitscheck unterziehen. Dazu wurden auch alle Koffer und die Fracht ausgeladen.
An Bord waren laut Lufthansa 51 Passagiere inklusive 5 Mitglieder der Crew. Es kam zu Verzögerungen. «Wir bedauern die Unannehmlichkeiten für die Passagiere, doch haben Sicherheit der Fluggäste, der Crew und des Flugzeugs bei Lufthansa immer höchste Priorität», teilte das Unternehmen weiter mit.
Belarus hatte am Sonntag einen Ryanair-Flieger auf dem Weg von Athen nach Vilnius unter dem Vorwand einer Bombendrohung und mit einem Kampfjet zur Zwischenlandung in Minsk gezwungen. Dort wurden der in Polen lebende Oppositionelle Roman Protasevich und seine aus Russland stammende Freundin festgenommen.
(pdi/AFP)