Während einer Live-Show eines brasilianischen Radiosenders eskaliert eine Diskussion zwischen zwei Journalisten. Protagonisten des Streits: Auf der einen Seite der rechte brasilianische Journalist Augusto Nunes, auf der anderen der renommierte US-Journalist Glenn Greenwald.
Die beiden diskutierten Nunes frühere Aussagen, die auf Greenwalds Familie abzielte: Der Brasilianer sagte gemäss Buzzfeed News:
Daraufhin eskalierte der Streit und die beiden schlugen aufeinander ein. Aber schau selbst.
Nunes bezog sich mit den «gestohlenen Nachrichten» auf geleakte Nachrichten, die darauf hindeuteten, dass Strafverfolgungsbehörden in einen Korruptionsskandal in Brasilien verwickelt waren – und von Glenn Greenwald im Intercept veröffentlicht wurden.
«Wir haben viele politische Differenzen, ich habe keine Probleme mit Kritik an meiner Arbeit. Ich habe ihn auch kritisiert, aber was er getan hat, war etwas vom Hässlichsten was ich je in meiner Karriere als Journalist gesehen habe», sagte Greenwald während der Show.
Nunes antwortete: «Er kann keine Ironie erkennen. Er erkennt keinen humoristischen Angriff. Ich sagte bloss, dass er immer am Arbeiten sei und sein Gefährte in Brasilia ist. Also wer sorgt sich um die Kinder?»
In der Folge nannte Greenwald Nunes wiederholt einen Feigling, woraufhin jener zuschlug.
Greenwald erlangte weltweite Berühmtheit, als er die von Edward Snowden im Jahr 2013 übermittelten Dokumente zum streng geheimen NSA-Überwachungsprogramm aufbereitete und die Ergebnisse im Juni 2013 im britischen «Guardian» veröffentlichte. (jaw)