Nach dem Bergwerksunglück im Osten Chinas befinden sich inzwischen sieben der 25 verschütteten Arbeiter in Sicherheit. Die Suche nach den übrigen 18 ging laut dem Staatssender CCTV am Samstag weiter.
Ein Bergarbeiter, dessen Bein unter einem Felsbrocken eingeklemmt war, sei am Samstagmorgen geborgen worden. Vier der Verschütteten hatten sich schon am Freitag aus eigener Kraft befreit. Bewegungen im Schacht und bröckelndes Gestein behinderten die Arbeit der Rettungsmannschaft, meldete die Nachrichtenagentur Xinhua.
In der Gipsmine in der Provinz Shandong war es am Freitag zu einem Einsturz gekommen. Wie lokale Behörden berichteten, löste das Unglück ein regionales Erdbeben der Stärke vier aus.
Jedes Jahr kommen in China bei Unglücken unter Tage Hunderte Bergleute ums Leben. Schlechte Sicherheitsvorkehrungen, unzureichende Ausrüstung und mangelnde Aufsicht sind die häufigsten Ursachen.
Allein im vergangenen Jahr kam es laut der chinesischen Behörde für Arbeitssicherheit zu 931 Todesfällen nach Unglücken in Bergwerken. Im Jahr 2002 waren noch 7000 Arbeiter unter Tage tödlich verunglückt.
Kritiker wie die Organisation China Labour Bulletin in Hongkong, die sich für die Rechte von Arbeitern in China einsetzt, zweifeln die offiziellen Zahlen jedoch an. Immer wieder würden Fälle vertuscht. (viw/sda/dpa)