Die Einsatzkräfte konnten die Fliegerbombe entschärfen, wie die Feuerwehr auf der Plattform X mitteilte.
Wegen der 500-Pfund-Fliegerbombe sei im Schanzenviertel, einem Ausgeh-Viertel der Hansestadt, ein Umkreis von 300 Metern evakuiert worden, teilte die Hamburger Feuerwehr am Samstagabend im Onlinedienst X mit. Ein paar Stunden später gab die Feuerwehr gegen Mitternacht Entwarnung: «Die Fliegerbombe in der Sternschanze konnte erfolgreich entschärft werden!», hiess es auf X.
Die Bombe war laut einem Sprecher der Feuerwehr bei der Überprüfung eines Baugrundstücks in etwa sechs Metern Tiefe gefunden worden. Die Evakuierungsmassnahmen dauerten laut Hamburger Polizei ein paar Stunden, auch weil ein Seniorenheim an den Sperrradius grenzte. Aus dem Sperrradius wurden mehr als 5000 Menschen in Sicherheit gebracht, wie die Feuerwehr mitteilte.
🟡 UPDATE
— FEUERWEHR HAMBURG (@FeuerwehrHH) October 12, 2024
🚫 Sperrradius von 300m
⚠️ Warnradius von 500m
Der Sperrradius wird evakuiert!
Im Warnradius sind Fenster und Türen geschlossen zu halten und dem Gefahrenbereich abgewandte Räume aufzusuchen! Nicht im Freien aufhalten!#HHBombe1210 pic.twitter.com/YGE5pubpyP
Für die Menschen, die ihre Häuser verlassen mussten, wurde nach Feuerwehr-Angaben eine Notunterkunft in einem Gymnasium eingerichtet, zu der Shuttlebusse fuhren. Etwa 220 Menschen kamen in die Notunterkunft, wie der Feuerwehr-Sprecher sagte. Die anderen hätten bei Angehörigen oder Freunden Unterschlupf gefunden.
Am Samstag hatte bereits eine Weltkriegsbombe in Köln einen aufwändigen Evakuierungseinsatz notwendig gemacht. Nach der Räumung zahlreicher Wohnhäuser und mehrerer Kliniken in der Dom-Stadt konnte die am Mittwoch entdeckte US-Fliegerbombe kontrolliert gesprengt werden. (sda/afp)