Seit Sonntag wird Akila Rakhi von Brandt, die Tochter des deutschen Diplomaten Andreas von Brandt, vermisst.
Nun hat sich von Brandt selbst zu Wort gemeldet – und den vollen Namen sowie ein Foto des mutmasslichen Entführers seiner Tochter verbreitet. Der Mann habe seine Tochter entführt und mutmasslich nach Polen oder weiter südlich gebracht, schreibt von Brandt bei Twitter.
Der Mann sei ein verurteilter Mehrfachtäter, Akila stünde unter seiner «mindestens psychischen Abhängigkeitskontrolle». «Sie mag älter als 15 aussehen, aber ist noch sehr fragil, kindlich, geografisch orientierungslos und wurde durch Lügen und falsche Versprechungen in diese Lage gebracht.»
Inzwischen sei es wieder wahrscheinlicher, dass Akila sich noch im Raum Berlin befinde, schreibt ihr Vater. Er bittet darum, besonders im Raum Spandau/Reinickendorf nach ihr Ausschau zu halten. Zuletzt hatte sich auch von Brandts Arbeitgeber, das Auswärtige Amt, in die Suche nach der 15-Jährigen eingeschaltet und einen Suchaufruf geteilt.
Das Vorgehen des Diplomaten sei nicht mit ihnen abgesprochen, erklärte eine Sprecherin der Berliner Polizei auf Anfrage von t-online. Der Verdächtige ist «nach unseren Informationen ein 28-jähriger Mann mit kräftigerer Statur», so die Sprecherin. Es sei möglich, dass die beiden als Paar auftreten.
Laut Personenbeschreibung der Polizei ist das Mädchen zwischen 1.50 Meter und 1.60 Meter gross. Zuletzt habe sie eine hellbraune Jacke, einen dunkelgrauen Kapuzenpullover, eine schwarze Jogginghose und blaue Turnschuhe mit gelben Schnürsenkeln getragen. Ausserdem habe sie eine lachsfarbene Umhängetasche mit orangefarbener Oberseite und einen hellbeigen Beutel dabei gehabt.
Hinweise zum Aufenthaltsort von Akila nimmt die Kriminalpolizei unter den Telefonnummern +49 (030) 4664-573300 oder per E-Mail an Dir5K33@polizei.berlin.de entgegen. (t-online/jse)