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El Hotzo: Social-Media-Star nach Post zu Trump-Attentat gefeuert

Nach Post zu Trump-Attentat – Rundfunk feuert Social-Media-Star

RBB-Moderator Sebastian Hotz bedauerte öffentlich das gescheiterte Attentat auf Donald Trump. Nun zieht sein Arbeitgeber die Reissleine.
16.07.2024, 14:1216.07.2024, 14:16
Kristina Sirjanow / t-online
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t-online

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) zieht Konsequenzen aus dem umstrittenen Post von Sebastian Hotz zum Trump-Attentat. Wie der Sender am Dienstagnachmittag mitteilte, wird der 28-Jährige nicht mehr für den RBB arbeiten. «Seine Äusserungen dort sind mit den Werten, für die der RBB einsteht, nicht vereinbar. Wir beenden daher die Zusammenarbeit ab sofort bis auf weiteres und haben den Autor entsprechend unterrichtet», sagte RBB-Programmdirektorin Katrin Günther.

Screenshot des Twitter-Profils von El Hotzo.
Screenshot des Twitter-Profils von El Hotzo.

Hotz moderierte auf der RBB-Hörfunkwelle Fritz die Sendung «Theoretisch cool».

Kurz nach dem Attentat auf den früheren US-Präsidenten Trump fragte Hotz seine fast 700'000 Follower auf X, was der «letzte Bus» und Donald Trump gemeinsam hätten, um selbst zu antworten: «Leider knapp verpasst». In einem Folge-Tweet schrieb er: «Ich finde es absolut fantastisch, wenn Faschisten sterben».

Die Brandenburger AfD-Landtagsabgeordnete Daniela Oeynhausen liess am Mittwoch über einen Sprecher mitteilen, sie habe wegen der Äusserungen Strafanzeige gegen Sebastian Hotz gestellt. Oeynhausen beruft sich dabei auf Paragraph 140 des Strafgesetzbuches, der die öffentliche Billigung schwerer Straftaten unter Strafe stellt. Neben Hotz hat Oeynhausen einen weiteren bekannten Mann wegen ähnlicher Äusserungen angezeigt.

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Donald Trump mit Pflaster nach Attentat
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Donald Trump mit Pflaster nach Attentat
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30 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Der Micha
16.07.2024 19:35registriert Februar 2021
Daniela Oeynhausen kann ruhig Strafanzeige stellen. Dieses Recht kann ihr keiner nehmen. Ironisch ist es denn noch, da sie mit der AfD in eine Partei vertreten ist, dessen Mitglieder teilweise verfassungswidrige Phrasen von sich geben und zum Teilen auch die Geschichte relativieren.

Man sollte erstmal in der eigene Schublade kramen.
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Christian Weston Chandler
16.07.2024 20:02registriert Dezember 2019
Schön blöd wenn die Meinungsäudserungsverbote plötzlich gegen die eigenen politischen Verbündeten angewendet werden.
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Black Cat in a Sink
16.07.2024 15:58registriert April 2015
Mit diesem Paragrafen könnte man theoretisch die ganze AfD anklagen. Cool🥸
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