Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) zieht Konsequenzen aus dem umstrittenen Post von Sebastian Hotz zum Trump-Attentat. Wie der Sender am Dienstagnachmittag mitteilte, wird der 28-Jährige nicht mehr für den RBB arbeiten. «Seine Äusserungen dort sind mit den Werten, für die der RBB einsteht, nicht vereinbar. Wir beenden daher die Zusammenarbeit ab sofort bis auf weiteres und haben den Autor entsprechend unterrichtet», sagte RBB-Programmdirektorin Katrin Günther.
Hotz moderierte auf der RBB-Hörfunkwelle Fritz die Sendung «Theoretisch cool».
Kurz nach dem Attentat auf den früheren US-Präsidenten Trump fragte Hotz seine fast 700'000 Follower auf X, was der «letzte Bus» und Donald Trump gemeinsam hätten, um selbst zu antworten: «Leider knapp verpasst». In einem Folge-Tweet schrieb er: «Ich finde es absolut fantastisch, wenn Faschisten sterben».
Die Brandenburger AfD-Landtagsabgeordnete Daniela Oeynhausen liess am Mittwoch über einen Sprecher mitteilen, sie habe wegen der Äusserungen Strafanzeige gegen Sebastian Hotz gestellt. Oeynhausen beruft sich dabei auf Paragraph 140 des Strafgesetzbuches, der die öffentliche Billigung schwerer Straftaten unter Strafe stellt. Neben Hotz hat Oeynhausen einen weiteren bekannten Mann wegen ähnlicher Äusserungen angezeigt.
Man sollte erstmal in der eigene Schublade kramen.