Die deutsche Bundesanwaltschaft hat bei Razzien in mehreren Bundesländern am Mittwoch vier mutmassliche Rechtsextremisten festnehmen lassen. Die drei Männer und eine Frau stehen im dringenden Verdacht, Anschläge auf Moscheen und Asylbewerberheime geplant zu haben.
Dafür sollen die Festgenommenen ersten Erkenntnissen zufolge Sprengstoff besorgt haben. Bei einer Durchsuchung wurden pyrotechnische Gegenstände mit grosser Sprengkraft sowie weitere Beweismittel sichergestellt.
Inwieweit die vier konkrete Anschlagsziele ins Auge gefasst hatten, muss die deutsche Strafverfolgungsbehörde noch ermitteln. Zwei der Beschuldigten, ein 56-jähriger und ein 39-jähriger, sollen Rädelsführer der Gruppe gewesen sein. Die Festgenommenen gründeten offenbar gemeinsam mit anderen die rechtsterroristische Vereinigung «Oldschool Society» (OSS).
Alle vier sollen noch am Mittwoch und am Donnerstag dem Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof vorgeführt werden. Zuerst hatte «Spiegel Online» von den Razzien und Festnahmen berichtet. (mlu/sda/dpa)