International
Deutschland

Anschläge auf Moscheen und Asylbewerberheime geplant: Grossrazzia gegen rechtsextreme Terrorgruppe in Deutschland

Anschläge auf Moscheen und Asylbewerberheime geplant: Grossrazzia gegen rechtsextreme Terrorgruppe in Deutschland

06.05.2015, 08:3806.05.2015, 10:48

Die deutsche Bundesanwaltschaft hat bei Razzien in mehreren Bundesländern am Mittwoch vier mutmassliche Rechtsextremisten festnehmen lassen. Die drei Männer und eine Frau stehen im dringenden Verdacht, Anschläge auf Moscheen und Asylbewerberheime geplant zu haben. 

Dafür sollen die Festgenommenen ersten Erkenntnissen zufolge Sprengstoff besorgt haben. Bei einer Durchsuchung wurden pyrotechnische Gegenstände mit grosser Sprengkraft sowie weitere Beweismittel sichergestellt. 

Inwieweit die vier konkrete Anschlagsziele ins Auge gefasst hatten, muss die deutsche Strafverfolgungsbehörde noch ermitteln. Zwei der Beschuldigten, ein 56-jähriger und ein 39-jähriger, sollen Rädelsführer der Gruppe gewesen sein. Die Festgenommenen gründeten offenbar gemeinsam mit anderen die rechtsterroristische Vereinigung «Oldschool Society» (OSS). 

Alle vier sollen noch am Mittwoch und am Donnerstag dem Ermittlungsrichter beim Bundesgerichtshof vorgeführt werden. Zuerst hatte «Spiegel Online» von den Razzien und Festnahmen berichtet. (mlu/sda/dpa) 

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Forscher stellen neuen Malaria-Wirkstoff mit «sehr hoher Heilungsrate» vor
Ein neuer Wirkstoff gegen Malaria sorgt in der globalen Gesundheitsforschung für vorsichtigen Optimismus. Erste Studien deuten darauf hin, dass die Therapie auch dort Wirkung zeigt, wo etablierte Medikamente zunehmend an ihre Grenzen stossen.
In unseren Breitengraden ist Malaria zwar kein grösseres Problem, doch in vielen Regionen rund um den Äquator infizieren sich jedes Jahr Millionen Menschen mit der lebensbedrohlichen Erkrankung. Es gibt zwar effektive Möglichkeiten, die durch die Anopheles-Mücke übertragene Krankheit zu behandeln.
Zur Story