Am Samstagabend ist es nach einer Demonstration von Asylgegnern vor einer künftigen Flüchtlingsunterkunft in Heidenau bei Dresden zu Ausschreitungen gekommen. In der Nacht hat sich die Lage schliesslich beruhigt – kurz vor 01.00 Uhr erreichte ein erster Bus mit Asylsuchenden das Gebäude.
Nach den Ausschreitungen teils rechtsradikaler Demonstranten vor einer künftigen Flüchtlingsunterkunft in Heidenau bei Dresden hat sich die Lage in der Nacht zum Samstag beruhigt. Kurz vor 01.00 Uhr erreichte ein erster Bus mit Asylsuchenden das Gebäude.
In dem früheren Baumarkt sollten noch in der Nacht etwa 250 Flüchtlinge untergebracht werden. Zuvor hatten Einsatzkräfte der Polizei unter Einsatz von Reizgas eine Strassenblockade aufgelöst, mit der Störer einen Einzug von Asylbewerbern in das Gebäude verhindern wollten.
Demonstranten hätten Polizisten mit Steinen beworfen und Böller krachen lassen, teilte ein Sprecher der Polizeidirektion Dresden mit. Mehrere Beamte und Störer seien verletzt worden. Angaben zu Festnahmen lagen zunächst nicht vor.
Am frühen Abend hatten zunächst mehrere hundert Menschen friedlich gegen die Aufnahme von Asylbewerbern in Heidenau demonstriert. Zu dem Marsch hatte die rechtsextreme NPD aufgerufen. Im Anschluss daran blockierten Dutzende Demonstranten die Strasse vor dem früheren Baumarktgebäude. Auf den beiden jeweils knapp 3000 Quadratmeter grossen Etagen des Gebäudes sollen künftig bis zu 600 Menschen unterkommen. Das Gebäude stand seit 2013 leer.
Schon an den vorangegangenen Abenden hatte es in dem Ort Demonstrationen gegen die Unterbringung der Flüchtlinge gegeben. Sachsen sucht derzeit händeringend nach Unterkunftsmöglichkeiten für Asylsuchende. (sda/dpa)
Die NPD hat gerufen, und viele sind gekommen.
Was unterscheidet diese Leute denn von dehnen, die 1938 Schaufenster eingeschlagen haben?
Hört auf mit diesen verbalen Verharmlosungen, die langsam dazu führen, solche "Events" gesellschaftsfähig zu machen.