Ein Helikopter ist auf einem Übungsflug der deutschen Bundeswehr in Sachsen in einen Fluss gestürzt. Das bestätigten eine Sprecherin der Polizei Leipzig und Deutschlands Verteidigungsministerium. Mindestens zwei Personen kamen ums Leben, eine dritte Person werde noch vermisst, wie Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) am Abend nach einem Besuch an der Absturzstelle bei Grimma sagte.
Das Verteidigungsministerium hatte am Nachmittag auf Anfrage erklärt, dass es sich um einen Hubschrauber im Flugbetrieb der Bundeswehr gehandelt habe. An der Absturzstelle sei ein militärischer Sicherheitsbereich eingerichtet worden. Kräfte der Bundeswehr seien vor Ort, um Rettungs- und Ermittlungstätigkeiten aufzunehmen.
Ein Feuerwehrsprecher sagte, der Hubschrauber sei am Vormittag von den Schirmen der Flugüberwachung verschwunden. Gegen Mittag meldeten dann die Paddler die Trümmerteile im Fluss Mulde in der Nähe des Ortes Grimma, unweit von Leipzig, und lösten den Rettungseinsatz aus.
Vor Ort seien grosse Mengen Kerosin ausgetreten, das Wrack liege mittig im Fluss und sei schwer zugänglich, sagte der Feuerwehrsprecher der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Die Einsatzkräfte seien damit beschäftigt, das Kerosin aufzufangen. (nib/hkl/sda/dpa)