International
Deutschland

Das Protokoll: 42 Seiten über die Schreckensnacht – selbst Polizistinnen wurden belästigt

Das Protokoll: 42 Seiten über die Schreckensnacht – selbst Polizistinnen wurden belästigt

Was geschah genau in der Silvesternacht in Köln? Der 42 Seiten starke Bericht der Kölner Polizei liefert Einblicke in die Vorkommnisse. So zum Beispiel, dass selbst Polizistinnen sexuell belästigt wurden.
11.01.2016, 18:1512.01.2016, 06:39
Mehr «International»

Der Druck auf die Polizei, die Vorfälle von der Silvesternacht in Köln aufzuklären, ist gross. Bei mittlerweile über 500 Anzeigen dürfte die Verurteilungsrate gering ausfallen. 

Wie die Kölner Polizei auf die zahlreichen Übergriffe reagierte, zeigt ein Zwischenbericht. Auf 42 Seiten wird die Nacht vom 31. Dezember auf den 1. Januar rekonstruiert. So wird klar, dass die Einsatzkräfte bereits früh auf die Ansammlung von jungen Männern arabischer oder nordafrikanischer Herkunft aufmerksam wurden und aus Sorge vor Diebstählen mehr Personal auf dem Domplatz postierte.

Manche Beamten waren in zivil unterwegs. «Im Verlaufe des Einsatzes wurde bekannt, dass eine in zivil eingesetzte Beamtin (...) selbst Opfer eines versuchten Trickdiebstahls sowie von sexueller Belästigung wurde», heisst es im Bericht.

Mehr Diebstähle von Nordafrikanern

Jetzt auf

Der Bericht thematisiert auch die Zunahme von Delikten durch Nordafrikaner generell. «Seit 2011 stellen Täter aus den nordafrikanischen Staaten, insbesondere Algerien, Marokko und Tunesien, einen erheblichen Anteil im Deliktsfeld Taschendiebstahl in Köln», heisst es an einer Stelle. 

Der Bericht schliesst mit einer 13 Seiten langen Auflistung der gemeldeten Vorfälle. «GS (Geschädigte, Anm. d. Red.) von mehreren Tätern im Intimbereich berührt», heisst es beispielsweise in Beamtendeutsch. (cze)

Die Vorkommnisse in der Silvesternacht

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
18 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Wilhelm Dingo
11.01.2016 21:00registriert Dezember 2014
Ich mag dazu eigentlich keine Kommentare mehr abgeben, trotzdem noch der letzte: Diese Typen einsammeln und im Sammelflieger zurück in ihre sicheren Herkunftsländer.
869
Melden
Zum Kommentar
avatar
Marmot
11.01.2016 20:47registriert November 2015
Wenn ich solche Dinge wie "Finger eingeführt" lese, kann ich mir die Ohnmacht und das Trauma der Frauen vorstellen.
582
Melden
Zum Kommentar
avatar
Angelo C.
11.01.2016 18:58registriert Oktober 2014
Beachtenswerte Stellungnahmen durch deutsche Medienfachleute zu diesen erstmals aufgetretenen Massenphänomenen in deutschen Städten, dies um 20.30 und 22.30 Uhr in TalkTäglich auf TELE ZÜRI, mit dem SAT1-Redaktor Claus Strunz und Steffi Dobmeier, Jounalistin Morgenpost und Abendblatt.

Interessante Aussagen....
402
Melden
Zum Kommentar
18
Sexfoto-Skandal: Beschuldigter BBC-Moderator verlässt den Sender

Der in einen Sexfoto-Skandal verwickelte BBC-Moderator Huw Edwards hat den britischen Sender am Montag auf «ärztlichen Rat» verlassen. Nach 40 Jahren im Dienst habe Edwards gekündigt, erklärte die BBC.

Zur Story