Am Brombachsee in Deutschland ist erneut ein Schwimmer durch einen aggressiven Wels verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, habe der Fisch dem Mann in den Arm gebissen. Der Vorfall ereignete sich im Bereich einer Badeinsel nahe Absberg (Landkreis Weissenburg-Gunzenhausen). Die Badeinsel sei anschliessend abgebaut worden, sagte der Sprecher. Zuerst hatten «Nürnberger Nachrichten» und «Nürnberger Zeitung» über den Vorfall berichtet. Auf Fotos war ein Mann mit einer blutenden Wunde zu sehen.
Ein Polizeisprecher sagte, der 69 Jahre alte Mann habe Schürfwunden erlitten, die aber noch vor Ort behandelt werden konnten. Ins Krankenhaus musste er nicht. Konsequenzen für den Fisch gebe es seitens der Polizei zunächst nicht.
Für einen anderen Riesenwels bedeuteten mehrere Angriffe auf Schwimmer Ende Juni das Todesurteil: Der aggressive, 90 Kilo schwere Fisch verletzte mehrere Menschen im Brombachsee während eines Musikfestivals. Die Polizei sperrte den Badebereich ab und schoss mit der Dienstwaffe auf den Wels. Kurz darauf wurde er am Ufer fachgerecht erlegt.
Die Tierrechtsorganisation Peta hatte daraufhin Anzeige gegen die Beamten erstattet. «Wir sind schockiert vom Vorgehen der zuständigen Polizei und der Angler, die ganz offenbar für den extrem schmerzhaften, langsamen und vor allem auch unnötigen und gesetzeswidrigen Tod des Welses verantwortlich sind», hatte die Organisation damals mitgeteilt.
Kurz darauf landete der erlegte Wels auf dem Teller: Ein Gastwirt bereitete rund 120 Portionen Welsfilet zu – für 22.50 Euro pro Portion.
Der Europäische Wels (Silurus glanis) kann bis zu drei Meter lang und mehr als 100 Kilogramm schwer werden. Er lebt bevorzugt in langsam fliessenden oder stehenden Gewässern, ist nachtaktiv und verbringt den Tag meist am Grund oder in Verstecken.
Schade find ich dass nicht erwähnt wird dass gerade Brutpflegezeit ist bei den Welsen und hier dies die männlichen Tiere übernehmen.Fachleute gehen davon aus dass der Wels sich dort mehrfach bedroht sah,respective sein Gelege.
Wirklich traurig dass man keine bessere Lösung fand auch wenn diese zu Invasiven Tierarten zählt.
Wenigstens hat man in diesem 2. Fall etwas bedachter gehandelt und die Badeinsel entfernt.