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Cyberattacken sind laut Barometer die grösste Gefahr für Firmen

epa06053017 An engineer checks live cyber threat maps and statistics at his office in Istanbul, Turkey, 27 June 2017. According to news reports, companies around the world on 27 June 2017 are reportin ...
Hacker nutzen KI vermehrt ebenfalls für ihre Zwecke. (Symbolbild)Bild: EPA/EPA

Cyberattacken sind laut Barometer die grösste Gefahr für Firmen

Cyberattacken stehen im jährlichen Risikobarometer der Allianz wie im Vorjahr an erster Stelle der Geschäftsrisiken.
15.01.2025, 02:4915.01.2025, 02:49
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Nach ihnen folgen Betriebsunterbrechungen, Naturkatastrophen sowie Änderungen gesetzlicher und behördlicher Vorschriften.

Waren es im Vorjahr noch 36 Prozent der befragten Manager und Sicherheitsexperten, die Hackerangriffe fürchteten, waren es dieses Mal 38 Prozent. Damit eng in Zusammenhang steht der in etlichen Fällen durch Cyberangriffe ausgelöste Stillstand des Betriebs auf Platz zwei, der ebenso wie im Vorjahr 31 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Risikobarometers Sorgen macht.

Der zum Münchner Dax-Konzern gehörende Unternehmensversicherer Allianz Commercial befragte insgesamt 3778 Manager, Sicherheitsfachleute, Makler und auch einige eigene Mitarbeitende in 106 Ländern.

Bei Naturkatastrophen stieg der Anteil der Besorgten um drei Prozentpunkte auf 29 Prozent. Dies spiegelt nach Einschätzung der Allianz die steigenden Schäden wider, die von Naturkatastrophen verursacht werden.

Geschäftsrisiko Politik und Behörden

Besonders deutlich ist die Veränderung beim Thema Regulierung – gemeint sind damit beispielsweise Zölle und Protektionismus, aber auch Umweltvorschriften. Vor einem Jahr waren es noch 19 Prozent, die dies als grosses Geschäftsrisiko sahen, dieses Mal schon 25 Prozent.

Auf Platz fünf der globalen Rangliste rückte der Klimawandel vor, den ein knappes Fünftel der Teilnehmerinnen und Teilnehmer (19 Prozent) als ein Top-Geschäftsrisiko wertete.

Künstliche Intelligenz hilft auch Hackern

Die Cyber-Attacken liegen nun schon im vierten Jahr in Folge als grösstes Risiko für Unternehmen auf Platz eins. Vom rasanten Fortschritt in der Informationstechnologie profitieren auch Hacker: «Die künstliche Intelligenz zieht auch ein bei den Kriminellen», sagte Jens Krickhahn, der Leiter des Cyberversicherungsgeschäfts bei Allianz Commercial.

Künstliche Intelligenz oder auch vernetzte beziehungsweise autonome Maschinen an sich werden mittlerweile von gar nicht wenigen Managern grundsätzlich als potenzielle Gefahr für die eigene Firma bewertet: «Neue Technologien» landeten erstmals auf Platz zehn der Top-Risiken.

Nicht mehr vertreten in der Liste der Top Ten ist ein Thema, das noch vor wenigen Jahren eine grosse Rolle spielte: die Angst vor einer drohenden Pandemie. (sda/dpa)

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