International
Donald Trump

US-Polizisten schwer verletzt – Trump fordert Todesstrafe auf Twitter

US-Polizisten schwer verletzt – Trump fordert Todesstrafe im Eilverfahren für Täter

13.09.2020, 18:2913.09.2020, 18:38
Mehr «International»

Zwei Polizisten sind in ihrem Streifenwagen in einem Vorort der US-Metropole Los Angeles von einem Unbekannten beschossen und lebensgefährlich verletzt worden. Die beiden, ein Mann und eine Frau, seien nach dem Vorfall in Compton im Süden der Grossstadt am Samstagabend (Ortszeit) mit mehreren Schusswunden in ein Krankenhaus gebracht worden und «kämpfen um ihr Leben», schrieb das Sheriffs-Büro im Bezirk Los Angeles auf Twitter. Der Schütze habe ohne Vorwarnung und ohne Anlass das Feuer eröffnet.

Der Unbekannte wurde demnach zunächst nicht gefasst. Die Hintergründe der Tat blieben zunächst unklar. US-Präsident Donald Trump forderte am Sonntag auf Twitter: «Todesstrafe im Schnellverfahren für den Mörder, wenn sie (die Polizisten) sterben.» Das sei der einzige Weg, um solche Taten zu verhindern. Das Sheriffs-Büro veröffentlichte ein kurzes Video, das zeigt, wie der Täter zügig auf die Beifahrerseite des Streifenwagens zugeht, eine Pistole zieht, ins Innere schiesst und anschliessend wegrennt.

Das Sheriffs-Büro berichtete, am Eingang der Notaufnahme des Krankenhauses hätten sich Demonstranten versammelt gehabt, die mit Blick auf die verletzten Polizisten gerufen hätten: «Wir hoffen, dass sie sterben.» Polizisten hätten die Gruppe aufgefordert, sich aufzulösen, und zwei Personen festgenommen.

A screen grab from a security camera video released the Los Angeles County Sheriff's Department shows a gunman walking up to sheriff's deputies and opening fire without warning or provocatio ...
Standbild der Aufnahme der Überwachungskamera.Bild: keystone

Die Sheriffs-Behörde in Compton war in der Vergangenheit in die Kritik geraten. Die «Los Angeles Times» hatte Ende Juli über Vorwürfe berichtet, wonach sich innerhalb der Behörde eine kriminelle Bande gebildet haben könnte. Sheriff Alex Villanueva ordnete nach Angaben der Zeitung eine Untersuchung an. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die wichtigsten Termine bis zu den US-Wahlen
1 / 10
Die wichtigsten Termine bis zu den US-Wahlen
Donnerstag 20. August (Daten beziehen sich auf US-Zeit, teilweise werden die Events erst am nächsten Tag europäischer Zeit statfinden):
Joe Biden wird an der Democratic National Convention in Milwaukee eine Rede halten. Biden wird an der Convention offiziell als demokratischer Kandidat gegen Donald Trump nominiert werden.
quelle: keystone / usa biden harris handout
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Kurz erklärt: So funktionieren die US-Wahlen
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
119 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
What’s Up, Doc?
13.09.2020 18:41registriert Dezember 2015
Ich hoffe jemand schafft es diesem "Druckkochtopf USA" den Druck abzulassen bevor er explodiert.
Love, Peace and Equality!
37138
Melden
Zum Kommentar
avatar
T13
13.09.2020 18:46registriert April 2018
Was erwarten die da drüben eigentlich?
Bei allem was in den letzten Jahren passiert ist ist es verwunderlich das sowas nicht öfters vorkommt.
Und dann noch der orange Benzinkanister im oval office, wer wind sät wird sturm ernten lieber Donny
39892
Melden
Zum Kommentar
avatar
Hirngespinst
13.09.2020 20:34registriert August 2019
[...]am Eingang der Notaufnahme des Krankenhauses hätten sich Demonstranten versammelt gehabt, die mit Blick auf die verletzten Polizisten gerufen hätten: «Wir hoffen, dass sie sterben.»[...]

Widerlich, abscheulich und verabscheuungswürdig.
15014
Melden
Zum Kommentar
119
Russische Behörden blockieren Messenger Viber

Die russischen Behörden haben den Messenger-Dienst Viber blockiert. Der Zugang sei wegen verschiedener Gesetzesverstösse des Betreibers gesperrt worden, teilte die russische Telekom-Aufsichtsbehörde Roskomnadsor mit.

Zur Story