Die unter Korruptionsverdacht stehende ehemalige Vizepräsidentin des Europaparlaments, Eva Kaili, hat das Gefängnis unter Auflagen verlassen.
Ihre Tochter warte auf sie, und sie sei sehr glücklich, gleich bei ihr zu sein, sagte Kaili am Freitag vor Reportern bei der Ankunft an ihrer Wohnung in Brüssel. Das staatliche Fernsehen Griechenlands strahlte die Szene aus.
Die Griechin darf nach rund vier Monaten im Gefängnis ihre weitere Untersuchungshaft mit elektronischer Überwachung in Hausarrest verbringen. Sie war in dem Skandal die letzte Verdächtige, die ihre Untersuchungshaft im Gefängnis verbrachte.
In dem Ende vergangenen Jahres öffentlich gewordenen Bestechungsskandal geht es um mutmassliche Einflussnahme auf Entscheidungen des EU-Parlaments durch die Regierungen von Katar und Marokko. Die Staatsanwaltschaft wirft den Beschuldigten Korruption, Geldwäsche und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vor.
(yam/sda/dpa)