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Extremwetter

Weltweit drittwärmster August seit Messbeginn – Extremwetter nimmt zu

Weltweit drittwärmster August seit Messbeginn – Extremwetter nimmt zu

Der August 2025 ist weltweit der drittwärmste bisher gemessene August gewesen. Die Durchschnittstemperatur lag bei 16,60 Grad Celsius, wie der Klimawandeldienst des EU-Programms Copernicus im britischen Reading mitteilte.
09.09.2025, 05:4709.09.2025, 05:47
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Damit war der Monat 0,22 Grad kühler als die Rekorde von 2023 und 2024, lag aber 1,29 Grad über dem vorindustriellen Niveau für August. Der Zwölf-Monats-Zeitraum von September 2024 bis August 2025 war demnach 1,52 Grad wärmer als der Temperaturdurchschnitt von 1850 bis 1900.

epa12320245 An aerial view shows a burned area after a forest fire in Larouco, Ourense, northwestern Spain, 23 August 2025 (issued 24 August 2025). The forest fire, considered the biggest forest fire  ...
Spanien und andere südeuropäische Länder leiden in diesem Sommer unter Trockenheit und Waldbränden.Bild: keystone

In Südwesteuropa habe der August die dritte grosse Hitzewelle des Sommers mit sich gebracht – begleitet von aussergewöhnlichen Waldbränden, schrieb Samantha Burgess vom Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersagen (EZMW), das den Klimawandeldienst betreibt.

«Da die Weltmeere weiterhin ungewöhnlich warm bleiben, unterstreichen diese Ereignisse nicht nur die Dringlichkeit, sondern auch die Notwendigkeit, sich an häufigere und intensivere Klimaextreme anzupassen.»

Hitzewelle über Südwesteuropa

Eine besonders starke Hitzewelle wurde vom 8. bis 18. August registriert. Sie erfasste grosse Teile der Iberischen Halbinsel und Südwestfrankreichs. Nord- und Nordosteuropa lagen dagegen unter dem langjährigen Temperaturmittel.

Insgesamt war der Sommer 2025 in Europa der viertwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Temperaturen lagen 0,90 Grad über dem Referenzwert von 1991 bis 2020. Am stärksten betroffen waren West- und Südosteuropa sowie die Türkei.

Trockenheit und Regenextreme

In grossen Teilen West- und Südeuropas war der Sommer trockener als üblich, während es lokal zu Starkregen kam. Ausserhalb Europas litten unter anderem die USA und Kanada unter Trockenheit, während Regionen in Ostasien und Südamerika mehr Regen erhielten.

Der Klimawandeldienst der Europäischen Union veröffentlicht regelmässig Daten zu Temperaturen, Meereis und Niederschlägen. Grundlage ist unter anderem der ERA5-Datensatz, in den Milliarden Messungen von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen weltweit einfliessen. (sda/dpa)

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