Damit war der Monat 0,22 Grad kühler als die Rekorde von 2023 und 2024, lag aber 1,29 Grad über dem vorindustriellen Niveau für August. Der Zwölf-Monats-Zeitraum von September 2024 bis August 2025 war demnach 1,52 Grad wärmer als der Temperaturdurchschnitt von 1850 bis 1900.
In Südwesteuropa habe der August die dritte grosse Hitzewelle des Sommers mit sich gebracht – begleitet von aussergewöhnlichen Waldbränden, schrieb Samantha Burgess vom Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersagen (EZMW), das den Klimawandeldienst betreibt.
Eine besonders starke Hitzewelle wurde vom 8. bis 18. August registriert. Sie erfasste grosse Teile der Iberischen Halbinsel und Südwestfrankreichs. Nord- und Nordosteuropa lagen dagegen unter dem langjährigen Temperaturmittel.
Insgesamt war der Sommer 2025 in Europa der viertwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Temperaturen lagen 0,90 Grad über dem Referenzwert von 1991 bis 2020. Am stärksten betroffen waren West- und Südosteuropa sowie die Türkei.
In grossen Teilen West- und Südeuropas war der Sommer trockener als üblich, während es lokal zu Starkregen kam. Ausserhalb Europas litten unter anderem die USA und Kanada unter Trockenheit, während Regionen in Ostasien und Südamerika mehr Regen erhielten.
Der Klimawandeldienst der Europäischen Union veröffentlicht regelmässig Daten zu Temperaturen, Meereis und Niederschlägen. Grundlage ist unter anderem der ERA5-Datensatz, in den Milliarden Messungen von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen weltweit einfliessen. (sda/dpa)