Nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal mit über 2000 Toten haben Google und Facebook zusätzliche Funktionen für die Personensuche freigeschaltet. Mit Facebooks «safety check» und Googles «person finder» können User recherchieren, ob sich Freunde und Bekannte im Katastrophengebiet aufhalten und wie es um ihr Wohlbefinden steht.
Facebook hatte seinen «safety check» im Oktober 2014 vorgestellt. Bei der Funktion können Facebook-Mitglieder sowohl selber angeben, dass sie in Sicherheit sind, als auch von Freunden als in Sicherheit markiert werden. Google entwickelte seine «person finder» nach der Erdbebenkatastrophe von Haiti 2010. Über eine Suchmaske können User Daten über Personen in der Region eingeben. Die Informationen werden öffentlich gesammelt, erklärt Google und können von jedem Interessierten eingesehen werden. Der «person finder» ist nicht immer verfügbar, er wird je nach Ermessen von Googles Krisenreaktionsteam freigeschaltet
Google kündigte ausserdem an, aktuelle Satellitenbilder aus der Region zu liefern, um Bergungsarbeiten zu unterstützen. Zudem stellte der Konzern eine Spende von einer Million US-Dollar in Aussicht.
Unter den Opfern in Nepal ist auch der Google-Manager Dan Fredinburg. Zusammen mit drei weiteren Google-Mitarbeitern habe sich Fredinburg auf einer Klettertour im Mount Everest befunden, als sie von einer Lawine überrascht wurden, schrieb Lawrence You, Leiter der Datenschutzsparte, in einem Post auf Google+. Fredinburg erlag einer schweren Kopfverletzung, die anderen drei Mitarbeiter seien in Sicherheit.
(hpi/AP/Reuters)