International
Frankreich

Frankreich ermittelt gegen 16-Jährigen – wegen Terrorverdacht

Frankreich ermittelt gegen 16-Jährigen – wegen Terrorverdacht

Frankreichs Anti-Terrorstaatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen einen 16-Jährigen eingeleitet. Dieser hatte in sozialen Medien die Herstellung eines Sprengstoffgürtels angekündigt, um damit als Märtyrer zu sterben.
25.04.2024, 05:1425.04.2024, 05:14

Gegen den am Vortag in den französischen Alpen festgenommenen Jugendlichen seien am Donnerstag Ermittlungen wegen Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung eingeleitet worden, bestätigte die Anti-Terrorbehörde der Deutschen Presse-Agentur in Paris. Die von der Generaldirektion für innere Sicherheit geführten Ermittlungen müssten klären, ob der Plan für einen Terrorakt tatsächlich besteht und ob eine Umsetzung gegebenenfalls bereits in Angriff genommen wurde.

epa11293773 The Justice Hall during the appeal trial opening day of the Nice truck attack trial case, at the 'Palais de Justice' courthouse in Paris, France, 22 April 2024. On 14 July 2016,  ...
Der französische Justizpalast in Paris.Bild: keystone

Wie das Magazin «Nouvel Obs» unter Verweis auf die Polizei berichtete, soll der den Behörden bereits wegen seiner Radikalisierung bekannte Jugendliche einen Anschlag während der Olympischen Spiele in Paris in diesem Sommer geplant haben. Der Jugendliche habe nach eigenen Angaben einen Selbstmordanschlag mit einem Gewehr oder einem Sprengstoffgürtel im Geschäftsviertel La Défence verüben wollen. Bei der Durchsuchung des Hauses seiner Eltern im Departement Hochsavoyen sei ein Treuebekenntnis zur Terrororganisation Islamischer Staat gefunden worden.

In Frankreich gilt gegenwärtig die höchste Terrorwarnstufe. Im Anlauf zu den Olympischen Spielen sorgt insbesondere die Frage der Sicherheit für Diskussionsstoff. Zehntausende Beamte und moderne Technik sollen mobilisiert werden, um einen geordneten Ablauf der Spiele und die Sicherheit der Millionen von Zuschauern zu gewährleisten. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Traue nie einer KI, wenn es um Fakten geht – und ebenso wenig einer Beratungsfirma
Deloitte berät Firmen, wie man künstliche Intelligenz nutzt – und merkt nicht, dass die KI in den eigenen Berichten Fakten erfindet.
2011 habe ich ein Porträt über einen Ghostwriter geschrieben, der gegen Bezahlung für Studierende Seminar- und Masterarbeiten verfasst. Wenige Tage nach der Publikation meldete er sich bei mir und bot mir eine Zusammenarbeit an – er könne sich vor Aufträgen kaum retten.
Zur Story