International
Frankreich

Nach dem Rauswurf: FN-Gründer Le Pen will neue politische Bewegung gründen

Bild
Bild: PHILIPPE WOJAZER/REUTERS

Nach dem Rauswurf: FN-Gründer Le Pen will neue politische Bewegung gründen

11.05.2015, 20:3211.05.2015, 20:32
Mehr «International»

Der aus dem rechtsextremen Front National (FN) verstossene Parteigründer Jean-Marie Le Pen will eine neue politische Bewegung ins Leben rufen. «Ich werde keine neue Partei gründen. Ich werde eine Bewegung gründen, die nicht in Konkurrenz zum FN steht.»

Dies sagte der 86-Jährige am Montag dem Sender Radio Courtoisie. Über seinen Twitter-Account schrieb Le Pen, er wolle die politische Linie wiederherstellen, die er seit Jahrzehnten verfolge. Es müsse versucht werden, «die Fehler zu korrigieren, die in unserem eigenen Lager gemacht wurden».

«Eine Bewegung echter Demokratie»

Weiter hiess es: «Wenn Marine Le Pen auf den Weg der Gedankenfreiheit zurückkehrt, ist immer noch alles möglich.» Wenn er nicht gelassen werde, müsse wieder «eine Bewegung echter Demokratie» geschaffen werden, schrieb Le Pen.

Die FN-Spitze um Parteichefin und Le-Pen-Tochter Marine Le Pen hatte in der vergangenen Woche nach wiederholten antisemitischen Äusserungen des Parteigründers dessen Mitgliedschaft ausgesetzt und die Ehrenpräsidentschaft infrage gestellt. Parteichefin Le Pen versucht, der Rechtsextremen ein bürgerliches Image zu verschaffen, ohne dabei von Ausländer-, Europa- oder Islamfeindlichkeit abzurücken. (jas/sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
    Chinas unheimliches Drohnen-Mutterschiff steht vor dem Jungfernflug – was will Xi damit?
    Science-Fiction made in China: Wie das Staatsfernsehen ankündigt, soll das Drohnen-Mutterschiff «Jiu Tian» nächsten Monat seinen Erstflug bestreiten. Westliche Experten sind alarmiert.

    «Star Wars» hat es vorgemacht: Luke Skywalkers tapfere Rebellenflieger werden von Dutzenden von imperialen Jägern bedrängt, die aus dem Bauch des Sternzerstörers schiessen. Noch toller trieb es Hollywood in «Independence Day»: Da beherbergte das gewaltige Mutterschiff der Alien-Invasoren nicht nur die zunächst fast unbesiegbaren Jagd-Ufos, sondern gleich die ganze Alien-Armee.

    Zur Story