Im Pariser Vorort Levallois-Perret hat am Mittwochmorgen ein Unbekannter patrouillierende Soldaten mit einem Auto angefahren. Laut Polizei gab es sechs Verletzte, darunter zwei Schwerverletzte. Die Tat sei absichtlich begangen worden, hiess es. Der Fahrer konnte demnach mit seinem Wagen fliehen.
Die Anti-Terror-Abteilung der Pariser Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen. Sie habe eine Untersuchung wegen versuchten Mordes an Amtspersonen in Verbindung mit einem Terrorvorhaben eröffnet, teilte die Behörde mit.
Die französische Polizei hat nach der Autoattacke auf Soldaten nahe Paris einen Verdächtigen festgenommen. Das mutmassliche Tatfahrzeug sei auf einer Autobahn gestoppt worden, verlautete am Mittwoch aus Ermittlerkreisen. Der Fahrer wurde durch Polizeischüsse verletzt.
Bei dem 1980 geborenen Festgenommenen handle es sich mutmasslich um den Täter, hiess es aus Justizkreisen. «Er war im gesuchten Auto und hat versucht zu fliehen.» Gestoppt wurde das Fahrzeug auf einer Autobahn in Richtung der nordfranzösischen Stadt Calais.
Die Soldaten wurden vor einer Kaserne im Zentrum von Levallois angefahren, wie der Bürgermeister Patrick Balkany im Fernsehsender BFM-TV sagte. Das Auto sei «sehr schnell» auf die Soldaten zugerast, als diese aus der Kaserne gekommen seien.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur AP sind sich die Behörden sicher, dass der Unbekannte absichtlich in die Gruppe gefahren sei. Auch der Bürgermeister des nordwestlich von Paris gelegenen Vorortes erklärte der Nachrichtenagentur Reuters zufolge, er habe «keinen Zweifel», dass es sich um eine bewusste Tat gehandelt habe.
Laut französischen Medienberichten sollen die betroffenen Militärs Teil der Anti-Terror-Operation Sentinelle sein, die in vielen französischen Städten patrouilliert. Französische Sicherheitskräfte waren schon mehrfach Ziel von Anschlägen, im April wurde ein Polizist auf den Pariser Champs-Élysées erschossen. (whr/sda/dpa)
Mehr folgt in Kürze.
Zivilfahrzeugs". Oder: "Soldaten stehen nur herum und werden angefahren".
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