Bei einer Massenpanik in einem Fussballstadion im Norden Angolas sind mindestens 17 Menschen getötet und 56 weitere verletzt worden. Unter den Opfern sollen sich gemäss lokalen Medien auch Kinder befinden.
Nach Polizeiangaben stürmten hunderte Fans ein Eingangstor, um in das bereits ausverkaufte Stadion zu gelangen. Dabei seien zahlreiche Menschen zu Boden gedrückt worden. Viele Opfer seien zu Tode getrampelt worden oder erstickt. Gemäss dem Arzt eines Militärspitals starben 17 Personen vor Ort und fünf weitere nach der Einlieferung ins Spital.
Augenzeugen zufolge soll es nicht genügend Sicherheitspersonal im Stadionbereich gegeben haben. Demnach seien nur zwei Polizisten bei dem Spiel zugegen gewesen. Das Unglück ereignete sich während des Eröffnungsspiels der Saison zwischen den Erstligisten Santa Rita de Cassia und Recreativo do Libolo.
Auf seiner Klub-Website bezeichnete Libolo den Vorfall als «beispiellose Tragödie für den angolanischen Fussball».
(dsc/sda/dpa)