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Der britische Labour-Herausforderer Miliband will nicht mit Schottlands Nationalisten arbeiten

Der britische Labour-Herausforderer Miliband will nicht mit Schottlands Nationalisten arbeiten

30.04.2015, 22:2701.05.2015, 01:18
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Absage an Nationalisten: Miliband.
Absage an Nationalisten: Miliband.Bild: DARREN STAPLES/REUTERS

Der britische Labour-Herausforderer Ed Miliband hat am Donnerstag eine Zusammenarbeit mit der schottischen Nationalpartei nach der Wahl am 7. Mai ausgeschlossen. «Lieber habe ich keine von Labour geführte Regierung, als einen Deal oder eine Koalition mit der SNP einzugehen», sagte Miliband bei einer live im Fernsehen übertragenen Fragestunde.

«Wir werden einen solchen Deal nicht haben.» Umfragen sehen die wie Labour sozialdemokratisch ausgerichteten schottischen Nationalisten bei mehr als 50 Sitzen und damit als drittstärkste politische Kraft. Gemeinsam mit ihnen hätte Miliband rechnerisch vermutlich eine Chance zur Mehrheit. Auch Cameron hat derzeit nach Umfragen keine erfolgsversprechenden Bündnisoptionen.

Cameron reagierte bei der Veranstaltung im nordenglischen Leeds auf Fragen zu möglichen Koalitionspartnern ausweichend. Er sagte, er werde in den verbleibenden sechs Tagen für eine absolute Mehrheit kämpfen.

Cameron, Miliband und der liberaldemokratische Vize-Premier Nick Clegg traten am Donnerstag zum letzten Fernseh-Event des Wahlkampfes an. Sie beantworten Fragen aus dem Publikum jedoch hintereinander in jeweils halbstündigen Auftritten. Cameron hatte ein direktes Aufeinandertreffen der Kontrahenten zu einem Rededuell abgelehnt.

Oberwasser für Cameron

Umfragen-Sieger Cameron.
Umfragen-Sieger Cameron.Bild: Getty Images Europe

Cameron entschied nach einer Blitzumfrage das letzte TV-Event vor der Unterhauswahl vom 7. Mai für sich. 42 Prozent der Befragten sahen den konservativen Regierungschef als Sieger der Fragestunde am Donnerstag an.

38 Prozent erachteten Herausforderer Ed Miliband von der oppositionellen Labour-Partei als den besseren Mann. Für Vize-Premier Nick Clegg von den derzeit mitregierenden Liberaldemokraten votierten 19 Prozent. (kad/sda/dpa)

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