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Anschuldigungen gegen Frauen nach Suppenwurf auf Van-Gogh-Gemälde

Handout photo issued by Just Stop Oil of two protesters who have thrown tinned soup at Vincent Van Gogh's famous 1888 work Sunflowers at the National Gallery in London, Friday Oct. 14, 2022. The  ...
Die beiden Klimaaktivistinnen beschmierten ein Gemälde des berühmten Malers Vincent van Gogh. Bild: keystone

Anschuldigungen gegen Frauen nach Suppenwurf auf Van-Gogh-Gemälde

15.10.2022, 16:0015.10.2022, 16:06
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Nach dem Tomatensuppen-Wurf auf ein Gemälde des niederländischen Künstlers Vincent van Gogh sind Anschuldigungen gegen zwei Klimaaktivistinnen erhoben worden. Ihnen wird Sachbeschädigung vorgeworfen, nachdem sie am Freitag das berühmte Gemälde «Sonnenblumen» in der National Gallery in London beworfen hatten. Wie die Nachrichtenagentur PA berichtete, bekannten sich die 20 und 21 Jahre alten Frauen am Samstag nicht schuldig, den Rahmen des Bildes beschädigt zu haben. Die Staatsanwaltschaft müsse beweisen, dass Schäden verursacht worden seien, erklärte Verteidigerin Katie McFadden.

Die Frauen kamen nach PA-Angaben gegen Kaution auf freien Fuss, dürfen aber keine Galerien oder Museen betreten und an öffentlichen Orten auch keine Farbe oder Klebstoff bei sich tragen. Ihr Verfahren vor einem Londoner Gericht wurde demnach auf den 13. Dezember angesetzt.

Die beiden Aktivistinnen hatten das berühmte Gemälde aus dem Jahr 1888 am Freitag mit Tomatensuppe aus der Dose beworfen. Danach hatten sie sich vor dem Kunstwerk hingekniet und ihre Hände an der Wand festgeklebt. Wie die National Gallery mitteilte, blieb das Werk selbst unbeschadet. Nur der Rahmen sei leicht beschädigt worden. Das Gemälde, das einen Schätzwert von umgerechnet rund 84 Millionen Euro hat, war durch eine Glasscheibe geschützt. (sda/dpa)

Hier kannst du die Aktion sehen:

Video: twitter/@disclosetv
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147 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Pitch Black
15.10.2022 16:30registriert März 2022
Einfach nur dumm. Ausgerechnet ein Bild eines Künstlers verunstalten der Sonnenblumen gemalt hat und offensichtlich die Natur liebt. Es gibt Aktivisten welche der Bewegung mehr schaden als nutzen. Vandalismus ist keine Strategie welche zum Ziel führt.
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Schlaf
15.10.2022 16:23registriert Oktober 2019
Jaja, Scheisse bauen aber nicht dazu stehen.
Feine Aktivisten, alles aufzeichnen lassen und nachher sagen wir haben nichts kaputt machen wollen.
Ziemlich feige von den beiden, oder sie waren sich ihrer Tat nicht bewusst. Wobei, die auch keine 16jahre alt mehr sind.
Hoffentlich gibts eine Bestrafung, wo sie was draus lernen können, ein Jahr Strassen fegen z.B., oder in Parks fötzeln, Ubahn reinigen, etc.
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Maurmer
15.10.2022 16:48registriert Juni 2021
Ich habe NULL Verständnis für solche stupiden Aktionen. Die Haare gefärbt mit Produkten der Petrochemie, die Nägel bemalt mit Kunstharzlacken ebenfalls aus Erdöl hergestellt, und Sekundenkleber verwenden um letztlich gegen die Verwendung von Erdöl zu protestieren. Und das Ganze indem man in einem Museum randaliert.

Da hatte jemand statt Kinderstube eine Spielecke und das Bildungssystem hat auch vollständig versagt.

Vor 50 Jahren waren die „Ökospinner“ in Batikhemden und Wollsocken mit Aufrufen zum Systemwechsel und Konsumverzicht massiv überzeugender. Hätten wir nur auf sie gehört!
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