International
Grossbritannien

Brexit – diese Cartoons bringen das Chaos auf den Punkt

British Prime Minister Theresa May walks by the Union Flag and EU flag as she departs a media conference at an EU summit in Brussels, Friday, Dec. 14, 2018. European Union leaders expressed deep doubt ...
Muss Europas Hauptstadt geknickt verlassen: Theresa May in Brüssel am 14. Dezember. Bild: AP/AP

Brexit – diese unbarmherzigen Cartoons bringen das Chaos auf den Punkt

14.12.2018, 21:0415.12.2018, 16:35
Mehr «International»

Was für eine turbulente Woche in Grossbritannien! Nach immer lauter werdender Kritik am Brexit-Deal musste sich Theresa May einem Misstrauensvotum aus der eigenen Partei stellen. Die Premierministerin überstand dieses zwar, doch sie ist politisch schwer angeschlagen. Rund ein Drittel der Tories hat kein Vertrauen mehr in die 62-Jährige. 

Theresa May hat politisch zwar überlebt, muss nun aber versuchen, der EU Zugeständnisse abzuringen. Sonst bekommt sie für ihren Deal in London keine Mehrheiten. Dies kommt einer Quadratur des Kreises gleich, haben die EU-Spitzenpolitiker Juncker, Merkel und Co. diese Woche doch mehr als deutlich gemacht, dass es nicht viel zu holen gibt. 

Auf der Insel muss Theresa May nach dem Gipfel in Brüssel viel Kritik einstecken. Die Londoner «Times» befand, die EU habe May «gedemütigt». Dem «Guardian» zufolge war die Reaktion aus Brüssel ein «vernichtender Schlag» für Mays Hoffnungen, den Deal zu retten.

Zurück bleibt ein Vereintes Königreich ohne konkreten Plan für die Zukunft. Wie aussichtslos die Lage in Westminster derzeit ist, zeigen folgende Cartoons, die im Laufe der Woche entstanden sind. 

Mays Brexit-Deal löste einen politischen Flächenbrand aus

Die Brexit-Hardliner Boris Johnson und Jacob Rees-Mogg wollten May aus dem Amt jagen 

Doch die Premierministerin konnte sich gerade nochmals befreien

Allerdings nur haarscharf

Die Brexit-Hardliner haben sich mit ihrem Manöver ins eigene Bein geschossen

Die Tories haben alle verloren ...

... und erleiden Schiffbruch

Theresa May übersteht das Misstrauensvotum ...

... mit einer Zweidrittel-Mehrheit ...

... und ist seither mindestens halbtot

Theresa May wird nun als «lame duck» bezeichnet

Sie ist zwar noch Premierministerin, aber kaum mehr handlungsfähig

Zumal die EU deutlich gemacht hat, dass Grossbritannien nichts geschenkt wird

Die Rettung des Brexit-Deals avanciert immer mehr zur «Mission Impossible»

(cma)

Bevor wir jetzt über GB lachen, lesen wir folgende Analyse. Denn die Schweiz steht vor ähnlichen Herausforderungen: 

Das sagen die Briten zum Brexit-Chaos

Video: srf

Demonstration gegen den Brexit

1 / 11
Demonstration gegen den Brexit
Demonstranten zeigen in London klar Flagge für die EU.
(Bild: REUTERS/Luke MacGregor)
quelle: x01981 / luke macgregor
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
DerTaran
15.12.2018 10:12registriert Oktober 2015
Die Briten machen nur das, was die SVP auf für die Schweiz vor hat: volkswirtschaftlichen Selbstmord. Nur, das Königreich hat bessere Karten als die Schweiz, seien wir froh, dass bei uns, gegen den Willen der Populisten, bisher am Ende immer eine vernünftige Lösung gefunden wurde.
2910
Melden
Zum Kommentar
3
Grossbritannien streitet weiter über Migranten-Abschiebung nach Ruanda
Grossbritanniens konservative Regierung lässt sich nicht von ihren Plänen abbringen, Migranten unabhängig von ihrer eigentlichen Herkunft nach Ruanda abzuschieben.

Nachdem das Oberhaus des Parlaments die Gesetzesvorlage kritisiert und Änderungen verlangt hatte, verwarf das Unterhaus am Montagabend alle zehn Anträge. Damit geht die Vorlage im nächsten Schritt wieder zurück ins Oberhaus – zum sogenannten Pingpong, einem Abstimmungsprozess zwischen den beiden Kammern des Parlaments.

Zur Story