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Nessie-Rekordsucher glaubt an Lösung des Rätsels vom Loch Ness

Nessie-Rekordsucher glaubt an Lösung des Rätsels vom Loch Ness

26.04.2023, 06:2826.04.2023, 18:03
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A view of the Loch Ness Monster, near Inverness, Scotland, April 19, 1934. The photograph, one of two pictures known as the 'surgeon's photographs,' was allegedly taken by Colonel Rober ...
Das Rätsel von Loch Ness.Bild: Hulton Archive

Das Rätsel um das Seeungeheuer vom Loch Ness wird nach fester Einschätzung des Weltrekordhalters im Nessie-Suchen irgendwann aufgeklärt. «Irgendwas wird entdeckt werden, das diese kurzen Sichtungen erklärt und warum das Sonar oft anschlägt», sagte Steve Feltham der Deutschen Presse-Agentur. «Das wird die Rechtfertigung sein für all die Jahre, die ich dabei versagt habe, es zu sehen. Es wird die Rechtfertigung sein für all die Augenzeugen, die berichtet haben, dass sie etwas Unerklärliches gesichtet haben», betonte der 60-Jährige.

Feltham machte vor 32 Jahren sein Hobby zum Beruf und zog aus Südengland nach Dores direkt an den Strand des sagenumwobenen Sees in den schottischen Highlands. Für seine Ausdauer ist er vom Guinness Buch der Rekorde ausgezeichnet worden. Vor 90 Jahren, am 2. Mai 1933, berichtete erstmals eine Zeitung über ein «Monster» im Loch Ness. Seitdem haben zahlreiche Augenzeugen Sichtungen gemeldet. Einige Experten verweisen zudem darauf, dass Sonaraufzeichnungen wiederholt unerklärliche Ergebnisse ergeben hätten. Die schlechte Sicht im tiefen, torfhaltigen See erschwert zudem die Suche.

«Viele Menschen weltweit glauben, dass es nur ein Märchen ist, eine Legende», sagte Feltham. «Endlich den Beweis zu bekommen, dass da doch etwas ist, darum geht es.» Es sei klar, wenn auch bedauerlich, dass es sich bei Nessie nicht um einen Plesiosaurier handele. «Es gibt viele mögliche Erklärungen», betonte Feltham. Dass Nessie ein grosser Aal ist, schliesst er aber aus. Solche Tiere gebe es in vielen schottischen Lochs. «Es könnte ein Wels sein, glaube ich», sagte er. Kleine Bestände des zweitgrössten Süsswasserfisches der Welt seien womöglich im Viktorianischen Zeitalter während der Herrschaft von Queen Victoria (1837–1901) ausgesetzt worden.

Eine baldige Lösung erwartet Feltham aber nicht. Es gebe ein paar Boote, die Sonaraufzeichnungen machten, und einige Touristen, die aber nicht geschult seien, eine Robbe oder einen Otter zu unterscheiden. «Die Welt fragt sich, warum das Rätsel nicht längst gelöst wurde, wo doch so viel geforscht wird – bei dieser Forschung handelt es sich aber meistens um mich und mein Fernglas.» (aeg/sda/dpa)

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29 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Kolleg_Essig
26.04.2023 06:45registriert Mai 2016
Hä? Und was sagt uns jetzt dieser Nicht-Bericht?
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Kaspar Floigen
26.04.2023 08:26registriert Mai 2015
Es gibt dümmere Lebensaufgaben, als eine, die jemanden dazu bringt an einen See zu ziehen und regelmässig mit dem Boot auszufahren.
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Sa_Set
26.04.2023 09:39registriert Oktober 2019
So Irre sich die Geschichte anhört, der Typ ist glücklich und schadet, im Vergleich zu anderen, niemanden.

Wir können uns zu einem gewissen Maas ein Beispiel daran nehmen. Manchmal braucht es nicht den riesen Erfolg oder die nächste Weltreise, das nächste Auto, Haus und was weiss ich nicht alles um glücklich zu sein. Manchmal reicht es auch einfach auf einen See hinauszustarren.
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