Klimaaktivisten der Gruppe Extinction Rebellion haben am Samstag mehrere Zugänge zu einem Flughafen für Privatjets in der englischen Grafschaft Hampshire blockiert.
Sie protestierten damit gegen Flüge mit Privatjets, die ihren Angaben zufolge für die Hälfte aller weltweiten Treibhausgasemissionen im Flugverkehr verantwortlich sind und forderten ein entsprechendes Verbot von der britischen Regierung.
Ein Sprecher der Aktivsten sagte:
Der Betrieb des Flughafens war einer Sprecherin des Farnborough Airports zufolge aber nicht beeinträchtigt, wie die BBC berichtete.
«Die jährlich 30'000 Privatflüge von und nach Farnborough Airport sind nur mit durchschnittlich 2,3 Passagieren besetzt», sagte ein Sprecher von Extinction Rebellion. Jeder der Passagiere verursache dabei den Ausstoss von neun Mal so viel Kohlenstoffdioxid wie ein Fluggast in der Economy Class in die USA und 20 Mal so viel wie ein Reisender nach Spanien, sagte der Sprecher weiter.
Auf Fotos des Protests war unter anderem eine Stretch-Limousine vor einer der Zufahrten des Airports zu sehen, vor der sich Demonstranten mit Plakaten postiert hatten.
Farnborough airport has 30,000 private flights a year, each with an average of 2.3 passengers, each passenger responsible for emitting 20x more carbon than passengers on an economy flight to🇪🇸
— Extinction Rebellion UK 🌍 (@XRebellionUK) October 2, 2021
Farnborough airport has permission to expand to 50,000 private flights a year 😱 pic.twitter.com/IubICCQVHz
Die Demonstrierenden werfen der Flughafenbetreiberin auch «Greenwashing» vor, nachdem diese angekündigt hatte, auf nachhaltigen Flugkraftstoff umzusteigen, der aus nicht wiederverwertbaren Haushaltsabfällen hergestellt wird.
(dsc/sda/dpa)