Am vierten Tag ihrer Grossoffensive gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) haben irakische Kräfte ein Ölfeld unter Kontrolle der Extremisten angegriffen. Ein Sprecher der Polizei berichtete am Donnerstag, über dem Ölfeld Adschil östlich der Stadt Tikrit steige schwarzer Rauch auf. Es sei unklar, ob IS-Kämpfer ein Bohrloch, Pipelines oder Tanks angezündet hätten. Die Nachrichtenseite Al-Mada meldete, irakische Kräfte hätten das Ölfeld umzingelt.
Die Extremisten hatten es im vergangenen Sommer während ihres Vormarsches im Irak eingenommen. Sie finanzieren sich vor allem über den Verkauf von Öl. Die IS-Terrormiliz beherrscht im Irak und im Nachbarland Syrien riesige Gebiete, in denen sie eine Gewaltherrschaft errichtet hat.
Mit der Grossoffensive wollen die irakischen Streitkräfte die strategisch wichtige Stadt Tikrit rund 170 Kilometer nördlich von Bagdad aus der Gewalt der Dschihadisten befreien. Die Regierung hat dafür 30'000 Soldaten der Armee und Kämpfer schiitischer Milizen mobilisiert. Der Vormarsch kommt jedoch bislang nur langsam voran. (whr/sda/dpa)