International
Justiz

U-Boot-Tüftler Peter Madsen gesteht Mord an Journalistin

FILE - In this April 30, 2008 file photo, submarine owner Peter Madsen stands inside the vessel. One of the most talked-about and macabre court cases in recent Danish history is set to conclude Wednes ...
Peter Madsen in seinem U-Boot 2008.Bild: AP/Ritzau Foto

U-Boot-Tüftler Peter Madsen gesteht Mord an Journalistin

09.09.2020, 11:4601.12.2020, 14:22

Der wegen der Ermordung der schwedischen Journalistin Kim Wall zu lebenslanger Haft verurteilte dänische U-Boot-Bauer Peter Madsen hat die Tat erstmals gestanden.

In einem am Mittwoch ausgestrahlten Dokumentarfilm antwortete Madsen am Telefon auf die Frage, ob er die junge Frau im August 2017 getötet habe, mit «Ja». Madsen fügte hinzu: «Es gibt nur einen Schuldigen, und das bin ich». Dies, nachdem er während des gesamten Verfahrens die Tat bestritten hatte.

epa06140357 (FILE) Swedish journalist Kim Wall poses for a picture in Sweden on 28 December 2015 (issued 12 August 2017). Swedish journalist Kim Wall was onboard a private submarine 'UC3 Nautilus ...
Getötete Journalistin Kim Wall.Bild: EPA/TT NEWS AGENCY

Gemäss «Jyllands Posten», Dänemarks grösster Tageszeitung, handelt es sich um die Dokumentarserie «Die geheimen Aufnahmen mit Peter Madsen». Hinter dem Projekt steht Discovery Networks Denmark, die erste Folge wurde am Mittwochmorgen veröffentlicht.

Discovery Networks Denmark schreibt in einer Pressemitteilung, dass der Journalist Kristian Linnemann mehr als 20 Stunden Telefongespräche mit Peter Madsen geführt hat.

Der 47-Jährige Madsen war wegen des Mordes bereits zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Er hatte laut Gericht die schwedische Journalistin Kim Wall in einem selbstgebauten U-Boot erst gefoltert, dann getötet und zerstückelt über Bord geworfen. Das Gericht ging von einem sexuellen Motiv aus. (red)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
Hurrikan «Melissa»: Steigende Opferzahl und erste Hilfsflüge
Der zerstörerische Hurrikan «Melissa» ist inzwischen keine Gefahr mehr für die Karibikstaaten, hat dort aber mindestens 50 Menschen das Leben gekostet und Schäden in Milliardenhöhe angerichtet. Während der Wirbelsturm auf seinem weiteren Weg über den Nordatlantik keine akute Bedrohung mehr darstellt, landeten im schwer betroffenen Inselstaat Jamaika die ersten Hilfsflüge. Dort brauchen die Menschen angesichts der Verwüstung ganzer Landstriche dringend Unterstützung, wie die Behörden mitteilten.
Zur Story