International
Kolumbien

Wegen Zwangsabtreibungen gesuchter FARC-Rebell festgenommen

Er führte im kolumbianischen Urwald Hunderte Zwangsabtreibungen durch – jetzt wurde der FARC-Rebell in Spanien verhaftet

13.12.2015, 15:13
Mehr «International»

Die spanische Polizei hat in Madrid einen steckbrieflich gesuchten FARC-Rebellen aus Kolumbien festgenommen, der in seiner Heimat Zwangsabtreibungen an mehr als 500 Mitkämpferinnen vorgenommen haben soll. Dies gab das Madrider Innenministerium am Sonntag bekannt.

International

Der 40-Jährige war von der Justiz in Kolumbien zur Fahndung ausgeschrieben. Er soll in einem Zeitraum von 15 Jahren bei mehr als 500 FARC-Kämpferinnen zwangsweise Schwangerschaftsabbrüche vorgenommen haben.

Zwangsabtreibungen gehörten nach Angaben der kolumbianischen Behörden zur «Kriegspolitik» der FARC-Rebellen. Mehrere Frauen starben bei den Eingriffen, die in abgelegenen Gegenden im Urwald vorgenommen wurden. Unter den Opfern waren nach Angaben der Justiz in dem lateinamerikanischen Land auch Minderjährige. (wst/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
77 Nobelpreisträger warnen vor Robert F. Kennedy Jr.

Mehr als 75 Nobelpreisträger sprechen sich einem Bericht der «New York Times» zufolge gegen Robert F. Kennedy Jr. als künftigen US-Gesundheitsminister aus. Der Wunschkandidat des designierten Präsidenten Donald Trump dürfe nicht vom Senat bestätigt und mit der Leitung des Ministeriums betraut werden, heisst es in einem von der Zeitung veröffentlichten Schreiben der Wissenschaftler.

Zur Story