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Schweres Erdbeben erschüttert die Karibik – keine Tsunami-Gefahr mehr

Schweres Erdbeben erschüttert die Karibik – keine Tsunami-Gefahr mehr

Eines der schwersten Erdbeben der vergangenen Jahre hat die Karibik erschüttert. Es bestand zunächst Tsunami-Gefahr in mehreren Ländern, diese bestätigte sich in der Folge glücklicherweise nicht.
09.02.2025, 02:2709.02.2025, 03:59
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Das Zentrum des Bebens der Stärke 7,6 lag gut 200 Kilometer südwestlich der zu den britischen Überseegebieten gehörenden Kaimaninseln in einer Tiefe von zehn Kilometern, wie die US-Erdbebenwarte (USGS) mitteilte. Demnach bestand zunächst für mehrere Länder der Region wie Jamaika, Kuba, Mexiko und Haiti eine potenzielle Tsunami-Gefahr. Die Befürchtung bestätigte sich jedoch nicht. Auch Berichte über Opfer oder nennenswerte Schäden blieben aus.

epa06186470 Palm trees flutter due to wind and rain in San Juan, Puerto Rico, 05 September 2017. Puerto Rico is taking measures ahead of the passage of Hurricane Irma, which is on the verge of impacti ...
Auch das US-Aussengebiet Puerto Rico mit der Hauptstadt San Juan bereitete sich zunächst auf einen Tsunami vor.Bild: EPA/EFE

Nach Daten der US-Erdbebenwarte (USGS) war das Beben in der Karibik der stärkste Erdstoss seit über einem Jahr. Damals wurden die Philippinen von einem Erdbeben erschüttert, das ebenfalls die Stärke 7,6 erreichte.

Der Wetterdienst des US-Aussengebiets Puerto Rico empfahl den lokalen Behörden zunächst, vorsichtshalber die Strände zu schliessen, Häfen zu evakuieren und Schiffe zu sichern. In elf Gemeinden an der mexikanischen Karibikküste wurden die Behörden in Alarmbereitschaft versetzt, wie die Gouverneurin des Bundesstaats Quintana Roo mitteilte. Dort liegen auch die beliebten Urlaubsorte Cancún und Tulum.

In der Karibik-Region kommt es immer wieder zu Katastrophen infolge von Erdbeben oder Überschwemmungen. Im Jahr 2010 kamen bei einem Erdbeben der Stärke 7 in Haiti über 220'000 Menschen ums Leben. Bis heute hat sich der völlig verarmte Inselstaat nicht ganz von dem Unglück erholt. (sda/dpa)

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