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Polizei in Rio: Anschlag auf Konzert von Lady Gaga vereitelt

Polizei in Rio: Anschlag auf Konzert von Lady Gaga vereitelt

04.05.2025, 18:5304.05.2025, 18:53
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epa12072306 Displays show American singer and songwriter Lady Gaga performing during a free mega concert at Copacabana beach in Rio de Janeiro, Brazil, 03 May 2025. EPA/ANDRE COELHO
Über 2 Millionen Menschen beobachteten Lady Gagas Live-Konzert in Rio de Janeiro.Bild: keystone

Die Polizei in Rio de Janeiro hat nach eigenen Angaben einen geplanten Anschlag auf das Mega-Konzert von Lady Gaga am Strand von Copacabana vereitelt. Die US-Sängerin spielte dort gratis am Samstagabend (Ortszeit) vor rund 2,1 Millionen Menschen. Der mutmassliche Anführer einer Gruppe, die über soziale Netzwerke Hassreden verbreitet und die Radikalisierung junger Menschen gefördert haben soll, sowie ein Jugendlicher seien festgenommen worden, hiess es.

Wann der Polizeieinsatz stattfand, blieb zunächst unklar. Laut offizieller Mitteilung hätten die Ermittler eine Gruppe identifiziert, die Menschen rekrutiert habe, darunter auch Jugendliche, um Anschläge mit Sprengstoff und Molotowcocktails zu verüben. Die Polizei sprach auch von einem geplanten Bombenanschlag. «Der Plan wurde als kollektive Herausforderung dargestellt, mit dem Ziel, in den sozialen Netzwerken bekannt zu werden», teilte die Behörde mit. Er habe sich vor allem gegen Kinder, Jugendliche und die LGBT-Gemeinschaft gerichtet.

Durchsuchungen in vier Bundesstaaten angeordnet

In den Bundesstaaten Rio de Janeiro, São Paulo, Rio Grande do Sul und Mato Grosso seien 15 Durchsuchungsbefehle gegen neun Ziele vollstreckt worden. Dabei seien elektronische Geräte und andere Hinweise beschlagnahmt worden. Die Operation sei diskret durchgeführt worden, um Panik und die Verbreitung falscher Informationen zu vermeiden, teilte die Polizei mit.

Das etwa zweistündige Konzert von Lady Gaga gehörte zu der Reihe «Todo Mundo no Rio» (Alle Welt in Rio), mit der die Stadtverwaltung internationale Stars in die Küstenmetropole holt. Es war als das grösste ihrer Karriere angekündigt worden. Rund 4'800 Polizisten waren im Einsatz. (sda/dpa)

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9 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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nature
04.05.2025 19:12registriert November 2021
Ja, es erstaunt nicht, dass so etwas aus der rechtskonservativen bis rechtsextremen Ecke kommt. Gegenüber dieser Ecke braucht es nun endlich eine Nulltoleranzpolitik und es braucht nun endlich eine Regulierung der Inhalte auf Social Media. Solche hasserfüllte Inhalte müssen zensiert werden, denn auch die Meinungsfreiheit muss seine Grenzen haben.
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