24.07.2019, 21:3024.07.2019, 21:30
Auf einem Turm einer Burgruine in Kärnten war bis vor Kurzem noch ein riesiges Hakenkreuz zu sehen. Es stammt aus dem Jahr 1934 und befand sich – genau gesagt – an der Burgruine Hochkraig in der Gemeinde Frauenstein. Seit mehr als 80 Jahren.
Dass das Hakenkreuz den Bergfried so lange zieren durfte, hat lokaler Berichterstattung zufolge verschiedene Gründe: Ein Übermal-Versuch zum Beispiel sei von der Witterung bereits wieder abgewaschen worden. Laut «heute.at» wehrte sich das Bundesdenkmalamt gegen eine Entfernung, weil der Turm einsturzgefährdet sei. «Kurier.at» berichtet ausserdem, es hätte zwischen Land und Burg-Besitzer Streit darüber gegeben, wer für die Entfernung des Swastikas zuständig sei. Nun ist offenbar eine Lösung gefunden worden, mit der alle zufrieden sind. Obwohl, alle sind ja eigentlich nie zufrieden.
Die Frage ist: Warum? Dazu äusserte sich Gorazd Živkovič, Abteilungsleiter des Bundesdenkmalamt für Kärnten, gegenüber dem österreichischen Kurier.
Und so lautet die Begründung:
«Es ist wichtig, Geschichte nicht auszuradieren, sondern ablesbar zu machen. Deswegen wäre die vollständige Entfernung das falsche Zeichen gewesen. Die Überformung des Hakenkreuzes zu einem Fensterkreuz kommt einer Entschärfung gleich. Ein für demokratische Staaten inakzeptables Symbol wurde zu einem unverfänglichen Symbol umgewandelt. Wichtig ist, dass die Geschichte anhand dieses Zeichens an diesem Ort auch für die nächsten Generationen nacherzählbar bleibt!»
Okay. Man hat sich also was dabei gedacht. Auch wenn das vielleicht nicht auf den ersten Blick erkennbar ist.
Lange Rede, kurze Umfrage:
(tam)
Beidlpracker und Co. – Schimpfwörter zu Österreichs Krise.
1 / 8
Beidlpracker und Co. – Schimpfwörter zu Österreichs Krise.
Das Regierungsbündnis von Kanzler Sebastian Kurz[/strong] (ÖVP, links) und [strong]Heinz-Christian Strache[/strong] von der FPÖ ist gescheitert. Auslöser ist ein in Ibiza heimlich aufgenommenes [strong]Skandalvideo von Strache. Beste Gelegenheit, ein paar österreichische Schimpfwörter zu lernen!
quelle: epa/epa / christian bruna
Kanzler Sebastian Kurz und seine Regierung sind gestürzt
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
Ein neues Buch zeigt auf, wie der der greise US-Präsident im Wahljahr 2024 anfänglich beschützt wurde. Damit beginnt eine neue Runde in der Debatte um den Zustand von Biden und seiner Partei.
Chuck Schumer mag nicht mehr über den ehemaligen Präsidenten sprechen. «Wir schauen nach vorn», sagte der führende Demokrat im Senat am Dienstag, als er auf dem Nachrichtensender CNN eine Frage über Joe Biden hätte beantworten sollen. Die Moderatorin wollte sich mit dieser Antwort nicht abfinden. Sie hakte nach. «That's it», gab Schumer zurück, was sich sinngemäss mit «mehr gibt es nicht zu sagen» übersetzen lässt.
Wäre es später von irgendwelchen Braunen gemalt worden, wäre auch für mich der Fall klar - dann müsste es komplett weg. ☝🏻