Bei einem Autounfall im Katastrophengebiet in Libyen sind nach Angaben libyscher Behörden vier Mitglieder eines griechischen Rettungsteams und drei Angehörige einer libyschen Familie ums Leben gekommen.
Ein Kleinbus mit 19 griechischen Nothelfern sei mit dem Auto einer fünfköpfigen libyschen Familie zusammengestossen, berichtete Othman Abdel Dschalil, der Gesundheitsminister der libyschen Behörden im Ostteil des Landes, am Sonntag. Insgesamt seien 15 Menschen teils schwer verletzt worden.
Am Sonntag bestätigte der griechische Generalstab, dass bei dem Unfall drei Mitglieder eines griechischen Rettungsteams ums Leben gekommen sind. Zwei weitere Mitglieder des Teams würden vermisst, hiess es am späten Sonntagabend in der Mitteilung des Generalstabs auf Facebook.
Noch am Samstag gab die UNO an, in der libyschen Hafenstadt Darna alleine seien mindestens 11'300 Menschen gestorben, etwa 10'100 würden noch vermisst. Diese zahlen hat die UNO nun drastisch nach unten korrigiert. Demnach haben in ganz Libyen mindesten 3'958 Menschen aufgrund der Überschwemmungen ihr Leben verloren. Man stütze sich dabei auf die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Gemäss dem revidierten UNO-Bericht würden nach wie vor 9000 Menschen vermisst.
Ursprünglich habe sich die UNO auf Zahlen des libyschen Roten Kreuzes gestützt, berichtet CNN. Nun halte man sich lediglich an die Zahlen, die von der WHO verifiziert wurden, sagte ein Mitarbeiter des UNO-Generalsekretariats gegenüber CNN.
(lak/hah/sda/dpa)